In der Nacht von Freitag, dem 30. August, auf Samstag, den 31. August 2024, wurde das Kriegerdenkmal in Achdorf Opfer einer Sachbeschädigung.
Unbekannte Täter besprühten den Gedenkstein mit roter Farbe und hinterließen den Schriftzug „Nie wieder ist jetzt“. Obwohl die Täter damit möglicherweise eine wichtige Botschaft vermitteln wollten, die sicherlich auch von vielen Menschen geteilt wird, handelt es sich dennoch um eine strafbare Sachbeschädigung. Der Bürgerverein Achdorf hat den Vorfall umgehend bei der Polizei zur Anzeige gebracht.
Besonders ärgerlich ist, dass es sich bei der verwendeten Sprühfarbe um eine schwer zu entfernende Substanz handelt, deren Beseitigung nur durch einen Fachmann oder eine Fachfrau möglich ist. Der Bürgerverein Achdorf, der diesen Platz seit vielen Jahren ehrenamtlich pflegt, ist zutiefst enttäuscht darüber, dass diese Arbeit so leichtfertig mit Füßen getreten wird.
„Wir leben in einer Demokratie, in der niemand seine politische Haltung verstecken muss“, betont der Vorsitzende des Bürgervereins, Gerd Steinberger. „Es gibt zahlreiche Wege, seine Meinung offen und respektvoll zu äußern, ohne dabei fremdes Eigentum zu beschädigen.“ In diesem Zusammenhang lädt der Bürgerverein die Täter herzlich zu den Gedenkfeiern am Samstagabend vor dem Volkstrauertag ein. „In den Reden wird deutlich, dass auch wir diese Haltung teilen und daran erinnern, was Krieg bedeutet“, fügt Steinberger hinzu.
Leider wurde in den vergangenen Tagen ein weiterer Vorfall bekannt: Eine Kiste voller abgelaufener Medikamente wurde im Bücherhäusl abgestellt. Dies stellt nicht nur eine illegale Entsorgung dar, sondern auch eine erhebliche Gefahr, insbesondere für Kinder, die während der Ferienzeit oft ohne Aufsicht das Bücherhäusl besuchen, um sich Lesestoff zu holen. „Das Bücherhäusl ist keine Sammelstelle für Müll, sondern dient dem Tausch von gebrauchten Büchern“, erklären die Vorstandsmitglieder des Bürgervereins. „Wir bitten dringend darum, solche unverantwortlichen Aktionen zu unterlassen.“
Zeugen, die Hinweise zu einem der Vorfälle geben können, werden gebeten, sich an den Vorstand des Bürgervereins Achdorf oder direkt an die Polizei zu wenden.
Der Bürgerverein hofft, dass solche Vorfälle in Zukunft ausbleiben, und appelliert an das Verantwortungsbewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger.
