Rote RABEN starten in ein anstrengendes WOCHENENDE

Die Roten Raben stehen vor einem anstrengenden und kräftezehrenden Wochenende: Sie müssen zuerst am Samstag, 28. September, um 15 Uhr beim BBSC Berlin antreten. Am Sonntag ab 11.30 Uhr beginnt dann das Qualifikationsturnier für den DVV-Pokal in der Vilsbiburger Ballsporthalle.

In der abgelaufenen Woche hat der Raben-Trainer seine Mannschaft sehr dosiert trainiert und dabei darauf geachtet, die Erkenntnisse aus dem ersten Spiel in der 2. Bundesliga Pro gezielt einzubauen. Das heißt, sicher in der Abwehr zu stehen und den Ball schnell zur Zuspielerin zu bringen, um die gegnerische Mannschaft unter Druck zu setzen. Im Angriff müsse an der Effizienz gearbeitet werden, um schneller Punkte erzielen zu können. Soweit die Theorie, doch Raben-Trainer Chaparro hat bei seiner Mannschaft viele gute Ansätze gesehen und ist zuversichtlich, dass seine Spielerinnen seine Vorgaben auch umsetzen werden.

Er gibt ihnen aber auch auf den Weg, dass sie schneller ihre Nervosität ablegen und im Spiel das zeigen müssen, was sie im Training bereits eindrucksvoll demonstrieren. Wie schon gegen Freisen sei es schwierig, die Mannschaft auf den kommenden Gegner einzustellen, da er lediglich ein Video von BBSC Berlin habe. Es zeigt deren 1:3-Niederlage zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger VfL Oythe. Dabei sei allerdings festzustellen, dass auch die Berliner Mannschaft nervös in ihre erste Bundesliga Pro-Saison gestartet ist, das Video also nicht wirklich aussagekräftig sei, so der Raben-Trainer.

Mehr Aufschluss gibt da die Einschätzung von Raben-Spielerin Madleen Piest, die Berlin aus ihrer Zeit bei den Stralsunder Wildcats ganz gut kennt. „Sie kämpfen um jeden Ball und geben niemals auf“, weiß die Diagonalspielerin der Roten Raben.

Ein Blick in die Mannschaftsliste des BBSC Berlin zeigt, dass sie mit Kristina Bognar, Antonia Heinze und Alina Gottlebe-Fröhlich mindestens drei Spielerinnen haben, die beim SC Postdam bereits Erstligaerfahrung gesammelt haben. Auf der Liberoposition steht mit Annika Völker ebenfalls keine Unbekannte. Sie war 2018 bereits – damals unter ihren Mädchennamen Annika Kummer – bei den Roten Raben aktiv.

Insgesamt eine Mannschaft also, die zwar den Saisonauftakt vergeigt hat, die aber auf keinen Fall zu unterschätzen ist. Für Raben-Trainer Alberto Chaparro ist dennoch klar, dass seine Mannschaft mit einem Sieg von Berlin nach Vilsbiburg heimfahren will. Berlins Trainer Jens Tietböhl gibt sich entspannt: entspannt: „Wir können gegen einen solchen Gegner nur wachsen. Und wir werden sicher mit allen unseren Mitteln dem Gegner Paroli bieten. Vielleicht ist dann doch der eine oder andere Punkt mehr als erwartet drin“.

Mit dem Spiel in der 2. Bundesliga Pro ist es für die Roten Raben an diesem Wochenende aber nicht getan: Nach der Begegnung gegen den BBSC Berlin steigen die Raben-Spielerinnen in den Bus und fahren noch in der Nacht zurück nach Vilsbiburg. Am Sonntag ab 11.30 Uhr steigt in der Vilsbiburger Ballsporthalle die Pokalrunde Südbayern Ost. Hier kämpfen die Mannschaften der Rote Raben Vilsbiburg, TV Dingolfing, SV Hutthurm, TSV München-Ost, TSV Unterhaching 1 und 2, VfB Hallbergmoos-Goldach und TSV Vaterstetten um den Einzug in das bayerische Pokalfinale am Sonntag, 13. Oktober, in Schwaig. In Vilsbiburg werden die Spiele nach dem K.O.-System ausgespielt und die Roten Raben müssen in der ersten Runde gegen den TSV München-Ost ran.

„Wir haben nicht viel Zeit zur Regeneration“, weiß Raben-Trainer Chaparro, doch er sieht seine Mannschaft mental und physisch gut auf dieses schwierige Wochenende vorbereitet. „Wir wollen auch die Pokalrunde gewinnen“.

 

Bildtext:
Wenn es nach den Roten Raben geht, haben sie am Wochenende gleich zweimal etwas zu jubeln.
Foto:
Hermann Boxleitner

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