Rote RABEN müssen beim TABELENDRITTEN ran

Vilsbiburg.

Am Sonntag müssen die Roten Raben Farbe bekennen.

Sie müssen um 16 Uhr bei den BayerVolleys in Leverkusen antreten. Leverkusen hat von neun Spielen sieben gewonnen, dabei aber von einer Spielstrafe von Nawaro Straubing profitiert. Es hat 21 Punkte gesammelt und steht auf dem dritten Tabellenplatz. Die Roten Raben haben ebenfalls sieben von neun Spielen gewonnen und stehen mit einem Punkt weniger auf Platz fünf.

Trainiert wird die Leverkusener Mannschaft von Dirk Sauermann, den die langjährigen Volleyballfans noch aus der Hochzeit der Roten Raben kennen. Damals trainierte Sauermann die Damen aus Leverkusen in der ersten Volleyball-Bundesliga und holte 2004 die Vizemeisterschaft, 2005 wurde er mit seinem Team Vizepokalsieger.

Leverkusen fühlt sich wohl in der 2. Bundesliga Pro. „Es ist eine interessante Liga für Zuschauer, Sponsoren und die teilnehmenden Vereine. Mit 14 Mannschaften ist sie sehr attraktiv“, stellt Jürgen Rothe, Geschäftsführer, Abteilungsleiter und „Mr. Volleyball“ in Leverkusen fest. In der vergangenen Saison reihte sich Leverkusen auf Platz sechs der Tabelle ein. Mannschaftliche Geschlossenheit und eine breite Qualität im Kader sollen in diesem Jahr zu mehr Erfolg führen. Und die bisherigen Erfolge geben den Machern in Leverkusen recht.

Eine der jungen Wilden bei den BayerVolleys ist Mittelblockerin Paula Schröer, die mit 1,91 Metern nicht nur die größte Spielerin, sondern mit dem Geburtsjahr 2006 auch die jüngste Spielerin im Verein ist. Dazu kommen auf der gleichen Position Betty Lange sowie Cara Beine, die ebenso wie Viktoria Dörschug auch auf Diagonal eingesetzt werden kann. Neue Libera ist Mailis Pajumägi.

Raben-Trainer Alberto Chaparro hat mehrere Videos der Leverkusener Mannschaft begutachtet und hat durchaus Respekt vor dem Team aus dem Rheinland. „Es ist ein kompaktes Team, das sich in jedem Spiel weiterentwickelt hat“. Sie seien clever und nützen jede Chance zum punkten. „Wenn wir da nicht 100 Prozent unserer Leistung abrufen, dann bekommen wir Probleme“, warnt der spanische Raben-Trainer.

Allerdings kann er sich seinerseits auch auf seine Mannschaft verlassen. Die überzeugende Vorstellung vom vergangenen Wochenende gegen Hamburg hat Madleen Piest und Co. beflügelt. „Alle haben gut trainiert und sind voll auf das Spiel in Leverkusen fokussiert“, so Trainer Chaparro. Zudem hat er alle Spielerinnen gesund an Bord und ist deshalb zuversichtlich. Zum einen brauchen sich die Raben-Spielerinnen nicht verstecken, sie begeistern die heimischen Zuschauer mit ihrem Engagement, ihrem Zusammenhalt und ihrer Einsatzbereitschaft. Zum anderen versucht Trainer Chaparro den Ball flach zu halten und keinen Druck auf seine junge Mannschaft aufzubauen. „Es ist nur ein Spiel und jedes Spiel bringt nur drei Punkte“.

 

Foto:
Andreas Geißer

 

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