Schäbiger UMGANG mit Brosius-Gersdorf – Union lässt HALTUNG vermissen

Zum Rückzug der angesehenen Juristin Frauke Brosius-Gersdorf aus dem Verfahren zur Wahl einer Verfassungsrichterin erklärt Ruth Müller, MdL:

„Was sich hier abgespielt hat, ist ein schäbiger Umgang mit einer hochqualifizierten Frau und eine Blamage für die Union. Frauke Brosius-Gersdorf wurde zur Zielscheibe rechter Kampagnen, und statt Haltung zu zeigen, hat die Union sich weggeduckt. Wer so mit Menschen in Spitzenpositionen umgeht – zumal mit einer Frau – sendet ein fatales Signal.

Wenn selbst die katholischen Bischöfe eine Entschuldigung aussprechen, wäre es für Jens Spahn und seine Truppe ein Leichtes gewesen, durch diese weit geöffnete Tür zu gehen. Stattdessen lässt er seine Leute laufen – offenbar hat er seinen Laden nicht im Griff.

Wir erleben hier ein besorgniserregendes Muster: Positionen werden verkürzt dargestellt, Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen – und am Ende steht eine Persönlichkeitskampagne, die demokratische Verfahren beschädigt. Wer sich diesen Mechanismen beugt, macht sich mitschuldig.

„Wenn eine Frau wie Frauke Brosius-Gersdorf so angegriffen wird, dann stellt man sich hinter sie. Die SPD hat das getan. Die Union hat versagt“, macht Müller unmissverständlich deutlich.

Foto:
Stefan Brix

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