Gemeinsam FAMILIEN beraten und unterstützen

Verfahrenslotsinnen organisierten Vernetzungstreffen der Landshuter Beratungsstellen

Auf Einladung der Verfahrenslotsinnen der Stadt Landshut und des Kreisjugendamts, Janine Brabender und Katharina Hellmann, fand am vergangenen Donnerstag erstmals ein Vernetzungstreffen der Beratungsstellen, die Familien und junge Menschen mit (drohender) Behinderung unterstützen, im Kreisjugendamt statt. Das Treffen war als Auftakt für eine regelmäßige Vernetzung geplant.

Mit dabei waren die städtische Behindertenbeauftragte sowie Fachkräfte der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) der Offenen Behindertenarbeit des Bayerischen Roten Kreuzes (OBA  BRK) und der Lebenshilfe Landshut. Ziel ist es, die Brücke zwischen Jugendhilfe und Eingliederungshilfe zu schlagen, die Bedarfe von Familien mit Kindern mit Behinderung stärker in den Blick zu nehmen und Synergien in der Zusammenarbeit zu nutzen.

Eine 2022 veröffentlichte Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales „Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung – Unterstützungsbedarfe und Hinweise auf Inklusionshürden“ zeigt deutlich: Eltern und betroffene junge Menschen selbst sind hohen psychischen Belastungen ausgesetzt. Die Pflege und Betreuung erfordern einen erheblichen Zeitaufwand – Zeit, die im Alltag an anderer Stelle fehlt. Hier setzen die Beratungsstellen an und können entlastend wirken, indem sie Betroffene durch das komplexe Unterstützungssystem lotsen und bei der Antragstellung von Leistungen unterstützen.

Die Beteiligten waren sich einig: Nur durch enge Zusammenarbeit und Kooperation lassen sich Angebote verbessern, die Vernetzung stärken und passgenaue Hilfen entwickeln. Weitere Treffen sind bereits in Planung.

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Kreisjugendamt
Bildtext:
Von links: Brigitte Laumann (OBA BRK), Melanie Kühn, Monika Faßler und Katharina Graf (OBA Lebenshilfe), Carolin Völkner (Behindertenbeauftragte Stadt Landshut), Birgit Hadersbeck (EUTB) sowie die Verfahrenslotsinnen der Stadt Landshut und des Kreisjugendamts, Janine Brabender und Katharina Hellmann, tauschten sich zu Unterstützungsbedarfen und Inklusionshürden aus.

 

 

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