Ebner-Steiner zieht Vergleiche zu „illegal eingewanderten“ Menschen
Becker: „Gastbeitrag von Ebner-Steiner für die Bayerische Staatszeitung ist ein Musterbeispiel für verfälschende Debattenstrategie“
Ein Musterbeispiel für die „verfälschende Debattenstrategie der AfD“ erkennt Agnes Becker, die bayerische Landesvorsitzende der ÖDP, in einem Gastbeitrag von Ebner Steiner für die Bayerisches Staatszeitung. Die Redaktion hatte für die beliebte Rubrik „Frage der Woche“ Becker und Ebner-Steiner dazu eingeladen, die Frage nach dem Für und Wider zu dem in Bayern laufenden Volksbegehren „Wahlalter 16“ zu beantworten.
Das Volksbegehren ist ein Projekt des „Bayerischen Jugendrings“ und seiner Mitgliedsverbände, nicht aber die Idee von Parteien. Die AfD-Vorsitzende Ebner-Steiner ignoriert diese Tatsache und unterstellt in einem Gastbeitrag für die „Bayerische Staatszeitung“ Parteien, die das Volksbegehren unterstützen, einen „Missbrauch des Wahlrechts“ zu ideologischen Zwecken. In absurder Weise zieht sie dann ein Parallele zum Wahlrecht für Ausländer, die „erst kurze Zeit bei uns leben“ oder die „illegal eingewandert sind“.
Becker dazu: „Ein solches Wahlrecht fordert meines Wissens niemand. Sehr wohl aber traut die ÖDP den jungen Menschen in Bayern zu, für ihre eigene Zukunft Verantwortung zu übernehmen.“ Man werde im Vorfeld der Europawahl, bei der ab 16 Jahren gewählt werden kann, darauf hinweisen, dass die AfD jugendlichen Wählerinnen und Wählern entsprechende Reife prinzipiell abspricht und künftig konsequenterweise auch gerne auf Stimmen der jungen Wählerschaft verzichten wird.