ANTRÄGE aus dem FRAUENPLENUM an OBERBÜRGERMEISTER überreicht

Breite Themenvielfalt mit gesellschaftlicher Relevanz

Landshut – Am Freitag haben die Stadträtinnen (Foto v. l.) Elke März-Granda, Anja König, Hedwig Borgmann, Patricia Steinberger, Kirstin Sauter, Elke Rümmelein, Sonja Axthaler und Johanna Schramm dem Landshuter Oberbürgermeister Alexander Putz die im diesjährigen Frauenplenum erarbeiteten und positiv abgestimmten Anträge offiziell überreicht.

Das Frauenplenum, das am 14. Mai 2025 im Plenarsaal des Rathauses stattfand, bietet einmal jährlich Frauen und Mädchen die Möglichkeit, ihre kommunalpolitischen Anliegen direkt zu formulieren, kommunizieren sowie im Sitzungssaal des Stadtrates abstimmen zu lassen. Die dort verabschiedeten Anträge werden traditionell fraktionsübergreifend von den Stadträtinnen in den Stadtrat eingebracht.

Thematisch lassen sich die eingereichten Anträge in drei große Bereiche einordnen:

Für den Bereich Verkehrssicherheit und Mobilität geht es im Wesentlichen um die Verbesserung und Sicherung der Radwege, die Erstellung eines Verkehrskonzepts am Sankt-Wolfgangs-Platz/Oberndorferstraße, ein Parkverbot in der Goethestraße zur Entschärfung unübersichtlicher Verkehrssituationen und um die Prüfung einer Freigabe des Fahrradschnellwegs an der FH auch für Fußgänger. Diese Vorschläge setzen wichtige Impulse für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere für Kinder, Radfahrende und Fußgänger. Sie zeigen ein deutliches Bewusstsein für Mobilitätsgerechtigkeit und nachhaltige Stadtentwicklung.

Für Aufenthaltsqualität und den öffentlichen Raum beantragen die Landshuter Frauen konsumfreie, schattige Sitzgelegenheiten in der Innenstadt, die Begrünung der Alt- und Neustadt zur Verbesserung des Stadtklimas, eine ganztägige Öffnung der Toiletten an der Gretlmühle in der Sommersaison und eine Ausweisung der Neustadt im Bereich des Wochenmarkts als temporäre Fußgängerzone. Diese Anträge zielen auf eine lebenswertere Innenstadt, fördern Begegnung, soziale Teilhabe und Gesundheit – insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Familien und ältere Bürgerinnen und Bürger. Sie setzen ein starkes Zeichen für eine klimagerechte und inklusive Stadtgestaltung.

Für Schutz und zur Unterstützung von Frauen wird beantragt die städtische Notfall-Website um relevante Hilfsnummern für Frauen zu ergänzen und die Sichtbarmachung der UN-Kampagne „Orange the World“ auf der städtischen Webseite und in den sozialen Medien. Damit würde der kommunale Beitrag im Kampf gegen Gewalt an Frauen gestärkt werden und zur besseren Sichtbarkeit von Hilfsangeboten beitragen. Sie stehen für ein niedrigschwelliges, digitales Unterstützungsnetz für Betroffene und fördern die gesellschaftliche Sensibilisierung.

„Mit diesen Anträgen zeigen Frauen aus Landshut insgesamt, wie konkret und lösungsorientiert sie zur Stadtentwicklung beitragen können“, betonen die Stadträtinnen. Oberbürgermeister Alexander Putz nahm die Unterlagen entgegen und sagte eine sorgfältige Prüfung durch die Verwaltung und die Behandlung in den nächsten Stadtratssitzungen zu.

Die eingereichten Vorschläge sind Ausdruck einer aktiven Beteiligungskultur und belegen, dass Frauenpolitik alle Bürgerinnen und Bürger betrifft – denn sie gestalten das Leben in der Stadt für alle mit.

Foto: Frauenplenum

 

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