Freistaat fördert Glasfaser-Ausbau
Im Markt Pfeffenhausen läuft der Glasfaser-Ausbau. Einen großen Anteil der Kosten übernimmt nun der Freistaat Bayern, wie Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier und Bürgermeister Florian Hölzl besprachen.
Schnelles Internet ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Der Markt Pfeffenhausen hat sich deshalb für eine Lösung entschieden, die auch in Zukunft beste Verbindungen verspricht: Alle Adressen im Gemeindegebiet Pfeffenhausen, die bisher mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde im Download versorgt sind, werden mit Glasfaser direkt bis zum Haus erschlossen.
Der Trassenneubau erstreckt sich auf rund 26 Kilometer. Auf einer Länge von mehr als 12 Kilometer wird zusätzlich auf vorhandene oberirdische Leitungen zurückgegriffen. Insgesamt werden rund 120 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt. Nach dem Ausbau kann mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde gesurft werden, stellte Bürgermeister Hölzl den Ausbau vor.
Nicht zuletzt aufgrund der Leitungslänge entsteht eine Wirtschaftlichkeitslücke. Davon übernimmt der Bund 50 Prozent, was rund 2,3 Millionen Euro ausmacht. „Die gute Nachricht ist nun: Der Freistaat übernimmt weitere 40 Prozent“, wie Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier erläuterte. „Der Markt Pfeffenhausen kann sich damit über mehr als 1,8 Millionen Euro an Förderung freuen. Die Mittel kommen aus unserer bayerischen Kofinanzierungs-Gigabitrichtlinie, die die Bundesförderung passgenau ergänzt. Damit werden viele Ausbauvorhaben erst ermöglicht“, so Radlmeier.
„Ich danke dem Freistaat Bayern für die unkomplizierte Kofinanzierung des Bundesförderprogramms. Damit greift der Freistaat uns Kommunen kräftig unter die Arme, um die Digitalisierung auf dem Land weiter voranzutreiben“, freute sich Bürgermeister Hölzl.
Leider sind trotz guter fördertechnischer Rahmenbedingungen die Ausbauzeiten bei den geförderten Maßnahmen langwierig. Der Ausbau wurde in zwei Lose aufgeteilt ausgeschrieben, den Zuschlag erhielt der wirtschaftlichste Bieter – für Los 1 ist das Telekom und für Los 2 Leonet, wobei der Ausbau durch Leonet voraussichtlich diesen Sommer abgeschlossen ist. Hölzl hofft, dass die ausbauende Telekom nicht die vollen möglichen 48 Monate Ausbauzeit in Anspruch nimmt, ist es doch das Ziel der Gemeinde, den Bürgerinnen und Bürgern in den Dörfern, Weilern und Einöden endlich möglichst schnell einen direkten Anschluss an das Datennetz zu ermöglichen.