„BEGEGNUNG an der SCHWELLE“ in und um die ROCHUSKAPELLE

Mit „Begegnung an der Schwelle“ stellt das Künstlerpaar Markus Wimmer und Martha Bochenek die philosophischen Urfragen des Woher-komme-ich, Wer-bin-ich und Wohin-geht-die-Reise.

Alle kennen wir Schwellenerlebnisse aus unserem Leben und bringen einen vielfältigen Erfahrungsschatz mit. Die ausgestellten Malereien, Zeichnungen, Installationen und Skulpturen weben einen ganzheitlichen farbigen und duftenden Erlebnisraum der Begegnung.

Die gotische Rochuskapelle mit dem abgebrochenen Blatternhaus und dem ehemalige Friedhof sind Rahmen und Motiv der Ausstellung. Vielfältig und unterschiedlich wechseln die Werke zu Zeichen, Kraftobjekten, Geschichten und Visionen, die nicht nur angeschaut, sondern auch benutzt werden wollen. Kleider mit Wolkenhimmelmustern hängen an Himmelsleitern, kleine Geisterhäuschen wollen mit Gaben gefüttert werden, damit die guten Geister einziehen, Tiere erscheinen überraschend und erinnern uns. Ein Raum für Meditation lädt dich zur Stille ein um einen anderen Blick ins innere der Seele zu machen. Objekte mit „Vorhängen“ folgen der Tradition der SchamanInnen in andere, innere Welten zu reisen. Die Farbe Indigo, steht symbolisch für das Jenseits und klingt in den Bögen des Gewölbes wieder. Formend, malend, zeichnend, bewegend und tönend bauen Markus Wimmer und Martha Bochenek Brücken von der alltäglichen Wirklichkeit in die innere, andere Welt der Seele und des Geistes und laden ein, sie als wichtigen Teil der eigenen Lebenskunst zu erfahren.

Markus Wimmer, Künstler und Kunstwissenschaftler lebte und wirkte 30 Jahre in Landshut, heute leben und arbeiten Martha und Markus im Fünfseenland, auf Istrien und in Serbien. In den letzten vier Jahren gestalteten sie mit der Gemeinde von St. Elisabeth in Salzburg den Altarraum mit vier naturgefärbten „Festtüchern“ und einer „Stillen Trommel“ der Versöhnung. Ihre Forschung gilt den Naturfarben und dem Zusammenwirken von Seele und Landschaft und der Landschaft der Seele. Mehr Infos: www.urakademie.de

Zur „KlangPerformance“ bei der Vernissage am Mittwoch 28. Mai um 19:30 Uhr und zur bewegten „Sozialen Skulptur“ zur Finissage am Samstag 28. Juni um 15:00 Uhr sind alle eingeladen nach einer Einführung in die Ausstellung gestaltend mitzuwirken. Ein Trommelkreis am Dienstag 17. Juni 2025 um 19 Uhr erkundet mit inneren Reisen Räume, welche die verschiedenen Tiere der Trommeln öffnen.

Foto: Bild von Martha Bochenek

 

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