Im Rennen um das Direktmandat kann sich Florian Oßner deutlich gegen Elena Fritz (AfD) und Landrat Peter Dreier (Freie Wähler) behaupten – AfD verdoppelt Ergebnis von 2021
Die CSU hat bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Landshut ihre Position als stärkste politische Kraft in der Region Landshut-Kelheim behauptet: Mit einem Zweitstimmenanteil von 36,2 Prozent und einem Plus gegenüber der Bundestagswahl 2021 (33,1 Prozent) landeten die Christsozialen auf Rang eins. Im Rennen um das Direktmandat setzte sich auf Basis der Schnellmeldung erneut Florian Oßner (CSU) klar durch. Der 44-jährige Veldener sammelte diesmal 34,2 Prozent der Erststimmen ein (2021: 36,4 Prozent) und lag damit deutlich vor seinen schärfsten Konkurrenten Elena Fritz (AfD/20,3 Prozent) und Landshuts Landrat Peter Dreier (FW/18,5 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgten Anja König (SPD/9,1 Prozent), Maria Krieger (Grüne/8,3 Prozent), Mascha Buchwald (Linke/3,6 Prozent), Nicole Bauer (FDP/3,1 Prozent), Gertraud Götz-Volkmann (Tierschutzpartei/1,0 Prozent), Dr. Max Huber (ÖDP/0,9 Prozent), Andreas Janker (Volt/0,5 Prozent) und Florian Geisenfelder (BP/0,4 Prozent). Die Wahlbeteiligung betrug 84,6 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2017 hatten „nur“ 79,2 Prozent der Stimmberechtigten im Wahlkreis Landshut ihre Kreuzerl gesetzt.
Während die AfD ihren Zweitstimmen-Anteil gegenüber 2021 von damals 10,3 auf nun 22,4 Prozent mehr als verdoppelte und hinter der CSU auf dem zweiten Platz landete, mussten alle drei Parteien der im November 2024 gescheiterten „Ampel“-Koalition dem Bundes- und Landestrend folgend auch im Wahlkreis Landshut teils herbe Verluste einstecken. Die Sozialdemokraten rutschten auf 9,5 Prozent der Zweitstimmen (2021: 15,9 Prozent) ab, die Grünen fielen von 10,3 Prozent auf 8,7 Prozent zurück und die FDP wurde mit nur noch 3,7 Prozent gegenüber 2021 (10,4 Prozent) fast gedrittelt. Ebenfalls deutliche Verluste gab es für die Freien Wähler mit 9,3 Prozent (2021: 12,2 Prozent). Ein kräftiges Plus verbuchte – wie bundesweit – die Linke, die ihr Resultat von 2,1 Prozent bei der Bundestagswahl 2021 auf 4,6 Prozent steigern konnte. Das BSW erreichte aus dem Stand 2,9 Prozent.
Die Zweitstimmen-Ergebnisse der weiteren, im Wahlkreis Landshut kandidierenden Parteien: Tierschutzpartei 0,8 Prozent; ÖDP 0,5 Prozent; Volt 0,4 Prozent; Die PARTEI 0,3 Prozent; dieBasis 0,3 Prozent; Bayernpartei 0,2 Prozent; Bündnis Deutschland 0,1 Prozent; Partei der Humanisten (PdH) 0,1 Prozent; MLPD 0,0 Prozent.
Ergebnis in der kreisfreien Stadt Landshut
In der kreisfreien Stadt Landshut baute die CSU bei der Bundestagswahl laut Schnellmeldung ihre Führungsposition ebenfalls aus. Die Christsozialen erhielten diesmal einen Zweitstimmenanteil von 33,4 Prozent (2021: 29,5 Prozent); auf Platz zwei rückte die AfD mit 17,5 Prozent vor (2021: 8,2 Prozent). Es folgen die Grünen mit 13,7 Prozent, die SPD (12,2 Prozent), die Linke (7,2 Prozent), die FDP (4,8 Prozent), die Freien Wähler (4,6 Prozent) und das BSW (3,6 Prozent). Bei den Erststimmen hatte auch in der Stadt Landshut CSU-Bewerber Florian Oßner mit 32,5 Prozent die Nase klar vorne. Auf den weiteren Plätzen reihten sich Elena Fritz (AfD/16,3 Prozent), Maria Krieger (Grüne/12,9 Prozent), Anja König (SPD/12,6 Prozent), Peter Dreier (FW/12,4 Prozent), und Nicole Bauer (FDP/4,3 Prozent) ein. Die Wahlbeteiligung in der Stadt Landshut betrug 80,5 Prozent.
Das vollständige Ergebnis des Wahlkreises Landshut, der kreisfreien Stadt Landshut, der Landkreise Landshut und Kelheim sowie aller Gemeinden und Wahllokale finden Sie auch im Internet unter www.landshut.de.
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