CSU-SENIORENUNION Landshut-Stadt besucht WASSERWACHT

10.000-Euro-Spende von Anna Maria Rösch für die Lebensretter

Landshut – Sommer, Sonne, Badezeit – doch was für viele Menschen Erholung bedeutet, ist für die Frauen und Männer der Wasserwacht oft ein ernster Einsatz. Bei einem Besuch der örtlichen Wasserwacht-Ortsgruppe Landshut wurde deutlich, wie unverzichtbar ihr Engagement für die Sicherheit an bayerischen Seen und Flüssen ist – und wie sehr die Arbeit dieser Hilfsorganisation unter gesellschaftlichen Veränderungen leidet.
Organisiert wurde der Besuch von der CSU-Seniorenunion Landshut-Stadt, die mit einer erfreulich großen Teilnehmerzahl erschien. Der Vorsitzende Manfred Wimmer, selbst seit über 30 Jahren aktives Mitglied der Wasserwacht, begrüßte die interessierten Gäste.

Wie hoch die Wasserwacht diesen Besuch bewertete, zeigte sich daran, dass zahlreiche Funktionsträger anwesend waren: der Vorsitzende Patrick Hauner, die stellvertr. Vorsitzende Luisa Mirlach, der Technische Leiter Marco Nideröcker, der Technische Leiter der Kreis-Wasserwacht Landshut und stellvertr. Technische Leiter des Bezirk- verbandes Niederbayern-Oberpfalz, Markus Ritthaler sowie Jugendleiter Christian Riedel.

Auch Robert Pippig, Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband  Landshut, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu begrüßen. Er zeigte sich positiv überrascht über die hohe Teilnehmerzahl und würdigte das Engagement der Seniorenunion als starkes Zeichen des Interesses an ehrenamtlicher Arbeit und öffentlicher Sicherheit.

Ein besonderer Höhepunkt des Besuchs war die Mitteilung einer großzügigen Spende in Höhe von 10.000 Euro durch Anna Maria Rösch, die stellvertretende Vorsitzende der Senioren-Union. „Mit dieser Spende möchte ich dazu beitragen, dass die ehrenamtlichen Retter ihre wichtige Arbeit mit moderner Ausrüstung und bestmöglicher Sicherheit fortsetzen können“, betonte Rösch.

Die Wasserwacht bedankte sich herzlich für dieses bedeutende Zeichen der Wertschätzung und machte deutlich, dass solche Beiträge einen direkten Unterschied in der Einsatzfähigkeit, Ausbildung und Sicherheit ihrer Mitglieder bewirken.

Die Wasserwacht ist eine Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und gehört damit zur großen Familie der Hilfs- und Rettungsdienste. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Die Ehrenamtlichen überwachen Badeseen, leisten Erste Hilfe, führen Rettungseinsätze durch, bilden Schwimmer und Rettungsschwimmer aus und suchen vermisste Personen mit Booten oder Tauchern.

Während der Badesaison sind die Helferinnen und Helfer an Wochenenden und Feiertagen regelmäßig im Einsatz – oftmals bei sengender Hitze, während andere die Sonne genießen. Doch auch bei Hochwasser oder Eisrettung im Winter ist die Wasserwacht gefragt. Die Mitglieder sind für diese Einsätze professionell ausgebildet – vom Sanitäter bis hin zum Einsatztaucher. Auch bei Großveranstaltungen wie der Dult oder der Landshuter Hochzeit leisten sie wertvolle Absicherungsarbeit.

Die Wasserwacht-Ortsgruppe Landshut wurde im Jahr 1947 gegründet. Sie ist eine Gliederung des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Kreisverband Landshut und zählt zu den ältesten Wasserwacht-Ortsgruppen in Niederbayern. Seit ihrer Gründung engagiert sich die Wasserwacht Landshut im Bereich Wasserrettung, Schwimmausbildung und Sanitätsdienst und ist heute ein fester Bestandteil des Rettungswesens in der Region.

Die Ortsgruppe zählt rund 260 Mitglieder, davon etwa 60 Jugendliche. Der Altersdurchschnitt ist erfreulich niedrig, viele engagieren sich schon früh in der Nachwuchsgruppe. „Uns verbindet die Leidenschaft fürs Wasser und der Wille zu helfen“, erklärt Jugendleiter Christian Riedel.

Besonders stolz ist man auf die eigene Wachhütte in den oberen Isarauen, die nach der Besichtigung des Equipments in den BRK-Räumen auch das Ziel eines gemeinsamen Grillnachmittags mit den CSU-Senioren war. Die Hütte wurde überwiegend durch Spenden und Eigenleistung finanziert – ein Beleg für das große Engagement der Mitglieder.

Die Wasserwacht finanziert sich nicht durch Pflichtbeiträge oder staatliche Gelder, sondern fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuschüsse von Kommunen. Auch für den Unterhalt der Boote, Fahrzeuge und Ausrüstung müssen Mittel mühsam gesammelt werden.

Ein besonderer Höhepunkt des Besuchs war die Mitteilung einer großzügigen Spende in Höhe von 10.000 Euro durch Anna Maria Rösch, die stellvertretende Vorsitzende der Senioren-Union. „Mit dieser Spende möchte ich dazu beitragen, dass die ehrenamtlichen Retter ihre wichtige Arbeit mit moderner Ausrüstung und bestmöglicher Sicherheit fortsetzen können“, betonte Rösch. Die Wasserwacht bedankte sich herzlich für dieses bedeutende Zeichen der Wertschätzung

Die Bedeutung der Wasserwacht wächst – gerade in Zeiten, in denen immer weniger Kinder richtig schwimmen lernen. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kann jeder zweite Zehnjährige in Deutschland kein sicheres Brustschwimmen mehr. Die Corona-Jahre mit geschlossenen Bädern haben die Situation weiter verschärft.

Tragischer Weise spiegelt sich das auch in der Zahl der Badeunfälle wider. Allein in diesem Jahr gab es in Bayern bereits mehrere Todesopfer durch Ertrinken – darunter Kinder, Jugendliche, aber auch ältere Menschen. Viele dieser Unglücke ereigneten sich an unbewachten Badestellen oder beim Versuch, sich selbst oder andere zu retten.

Appell an die Gesellschaft.

Die Wasserwacht sieht sich nicht nur als Lebensretter, sondern auch als Mahner: „Wir brauchen wieder mehr Schwimmunterricht an Schulen und eine gesellschaftliche Sensibilisierung für die Gefahren im und am Wasser“, betont der Technische Leiter der Ortsgruppe. Ebenso wünsche man sich mehr politische Unterstützung – sei es durch bessere Ausstattung oder durch Anerkennung des Ehrenamts.

Wer sich engagieren möchte, ist herzlich willkommen. Denn eines wurde bei der Besichtigung mit der CSU-Seniorenunion mehr als deutlich: Ohne die Wasserwacht wären Bayerns Seen und Flüsse ein ganzes Stück gefährlicher.

Fotos: CSU-Senioren

weitere Beiträge