Katastrophenschutz-Zentrum des Landkreises nimmt Gestalt an
Die Regale sind mittlerweile weitgehend gefüllt, das Katastrophenschutz-Zentrum des Landkreises Landshut steht kurz vor der Inbetriebnahme. Egal ob Jodtabletten, Feldbetten, Gesichtsmasken, Handschuhe, Schutzanzüge oder technische Vorrichtungen wie eine Sandsack-Füllanlage: Künftig werden alle Materialien und Hilfsmittel, die für Großschadenslagen benötigt werden, zentral in einer Halle in Ergolding gelagert und verwaltet. Auch Fahrzeuge für übergreifende Einsätze werden hier stationiert, wie beispielsweise der Transportwagen für die Drohnen-Gruppe der Kreisbrandinspektion.
Ein großer Fortschritt für den Katastrophenschutz im Landkreis Landshut, waren bisher die Materialien aus Platzgründen an verschiedenen Stellen in der Region gelagert. Durch die Bündelung der Ausrüstungs- und Versorgungsgegenstände an einem Ort können sie im Ernstfall schnell abgerufen und zur Verfügung gestellt werden – egal ob bei Naturkatastrophen oder anderen Schadensereignissen.
Der gewählte Standort im Industriegebiet Ergolding eignet sich hervorragend: Zentral gelegen, nah an den Hauptverkehrsadern A92, B299 und B15, durch diese der gesamte Landkreis schnell erschlossen werden kann. Für das Katastrophenschutz-Zentrum wurde eine bestehende Industriehalle angemietet und umgerüstet.
„Mit dieser Lagerhalle, einem eigenen Verwaltungstrakt und personeller Aufstockung sind wir künftig für das gerüstet, was noch kommt“, sagt Landrat Peter Dreier bei der Gebäudebesichtigung vor Ort in Ergolding, gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Strauß. Speziell die derzeitigen Herausforderungen sowie die Naturkatastrophen in den letzten Jahren zeigen, dass der Landkreis für den Ernstfall noch besser gerüstet sein muss.
Für das Personal sind im Verwaltungstrakt des Hallengebäudes Schulungs-, Aufenthalts- sowie Büroräume vorgesehen, welche im Ernstfall von einem Führungsstab besetzt werden, um künftige Ereignisse noch besser abarbeiten zu können. Auch der Malteser Hilfsdienst errichtet gerade in unmittelbarer Nachbarschaft sein zentrales Materiallager. Im Landratsamt besteht zudem schon seit vielen Jahren eine Führungsgruppe Katastrophenschutz – kurz FüGK – bestehend aus Beschäftigten, die entsprechend geschult sind und den erarbeiteten Notfallplan erforderlichenfalls umsetzen können.