Abgeordnete Mia Goller von den Grünen freut sich über Besuch aus Landshut
Landshut/München. „Es ist für mich immer ein ganz besonderer Termin, wenn ich eine Besuchergruppe aus Niederbayern in den Landtag einladen kann“, mit diesen herzlichen Worten begrüßte die Landtagsabgeordnete Mia Goller aus der Fraktion „Die Grünen“ die Gäste aus Landshut an ihrem Arbeitsplatz, dem Maximilianeum, Sitz des Bayerischen Landtages. Auf dem Programm stand auch der Besuch einer Landtagssitzung, von der Besuchertribüne aus verfolgten die Gäste die Diskussion über einen Antrag der SPD, der das Anheben der freiwilligen Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr von 65 auf 67 Jahre zum Ziel hatte. „Der Antrag wurde abgelehnt, aber ich bin mir sicher, dass der Vorstoß von den Regierungsparteien wieder kommen wird. Politik bedeutet nicht immer auch fairen Umgang miteinander, da kann man nichts machen, aber man kann sich freuen, dass man zumindest in der Sache einen guten Anstoß gegeben hat, das ist doch auch schon etwas“, meinte Mia Goller.
Im Rahmen der Diskussion mit den Besucherinnen und Besuchern ging es auch um die Tatsache, dass auf Betreiben von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ein Programm, mit dem Landwirte beim Aufbau von wertvollem Humus unterstützt wurden, eingestellt wurde. „Mir ist schon klar, dass sich viele Bäuerinnen und Bauern, aber auch viele andere umweltbewusste Menschen im ländlichen Raum über diese Entscheidung gewundert haben, insbesondere auch, weil die ersten Erklärungsversuche der Ministerin gar nicht nachvollziehbar waren. Jetzt hat die CSU, nicht zuletzt dank meiner Forderungen, endlich zugegeben, dass es nicht genügend Geld gibt für eine so wichtige Maßnahme – es waren zu viele landwirtschaftliche Betriebe, die dieses Programm nutzen wollten, darauf war man im Ministerium ganz einfach nicht vorbereitet“. Als Mitglied des Landwirtschaftsausschusses ud Landwirtschaftssprecherin der Grünen im Landtag fordere sie jetzt, diese Entscheidung, die für große Enttäuschung und Unmut bei den Bäuerinnen und Bauern gesorgt habe, noch einmal zu überdenken, denn: „Es macht ja nicht viel Sinn, gute Angebote zu machen und sie dann, wenn sie erfolgreich sind, einfach einzustellen“.
Auch abseits der politischen Themen konnte Mia Goller viele Fragen beantworten: wie es denn sei, als Mutter von vier Kindern die Arbeitsfülle im Landtag und bei Terminen in ganz Niederbayern zu bewältigen, ob sie die Entscheidung, für den Landtag zu kandidieren, schon bereut habe, auch das wollten die Besucher wissen. Für Goller ist klar: „Mich hat die Kandidatur in den Landtag in keinem Moment gereut. Ich habe das Gefühl, dass ich genau am richtigen Platz bin. Schließlich möchte ich viel erreichen für Umweltschutz und Landwirtschaft in Bayern. Es ist sehr wichtig, dass meine Familie hinter mir steht, das ist klar. Auch die Zustimmung von Menschen, mit denen ich spreche, ist sehr wertvoll, vor allem dann, wenn ich ihnen in einem konkreten Anliegen weiterhelfen kann“. Und dann natürlich auch die Besuchergruppen, über deren Besuch sie sich freue: „Wir können stolz sein auf unsere Demokratie und es macht mir Freude, diesen Stolz mit den Besucherinnen und Besuchern zu teilen“.
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Mia Goller