Bayerns Gesundheitsministerin anlässlich der kürzlichen Eröffnung des Pflegestützpunkts in Bad Tölz-Wolfratshausen
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich für den weiteren Ausbau der Pflegestützpunkte in Bayern ein. Gerlach betonte am Sonntag anlässlich der kürzlichen Eröffnung des Pflegestützpunkts in Bad Tölz-Wolfratshausen: „Mit dem neuen Pflegestützpunkt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen haben wir nun auch in Oberbayern eine nahezu flächendeckende Versorgung mit Pflegestützpunkten. Der Landkreis stärkt damit die Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Personen mit Pflegebedarf und ihre Angehörigen in der Region.“
Die Ministerin unterstrich: „Seit 2019 ist die Zahl der Pflegestützpunkte in Bayern von 9 auf heute 58 gestiegen – sie hat sich also mehr als versechsfacht. Es freut mich, dass die Stützpunkte so gut von der Bevölkerung angenommen werden und zur zentralen Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema Pflege geworden sind.“
Die Ministerin ergänzte: „Ich danke dem Landkreis, dem Bezirk Oberbayern sowie den Pflege- und Krankenkassen, die gemeinsam Träger des neuen Pflegestützpunktes Bad Tölz-Wolfratshausen sind. Mein Dank gilt auch dem ehemaligen Bezirkstagspräsidenten Mederer, der sich kontinuierlich mit voller Kraft für den Aufbau von Pflegestützpunkten in Oberbayern eingesetzt hat.“
Gerlach fügte hinzu: „In Unterfranken besteht die flächendeckende Versorgung mit Pflegestützpunkten bereits seit längerer Zeit. Auch in den anderen Regierungsbezirken sind weitere Pflegestützpunkte in Planung. Die jüngste Eröffnung erfolgte am 2. Juli mit dem Pflegestützpunkt in der Stadt Bayreuth in Oberfranken.“
Gerlach erläuterte: „Die Pflegestützpunkte haben die Aufgabe, Betroffene vor Ort im Vor- und Umfeld der Pflege zu beraten sowie wohnortnahe Hilfs- und Unterstützungsangebote insbesondere für Personen mit Pflegebedarf zu koordinieren. Konkret können Ratsuchende beispielsweise bei Fragen zur Feststellung eines Pflegegrades, bei der Aufklärung zu den Pflegeleistungen oder bei der Suche nach Pflege- und Hilfsangeboten vor Ort unterstützt werden.“
Die Pflegestützpunkte basieren auf einem Rahmenvertrag zur Arbeit und Finanzierung zwischen Bezirken, kommunalen Spitzenverbänden sowie den Pflege- und Krankenkassen. Darüber hinaus unterstützt das Bayerische Gesundheitsministerium die Kommunen mit Fördermitteln. Seit Ende 2019 stehen dafür eine Anschub- und Vernetzungsförderung sowie seit Anfang 2021 eine Regelförderung zur Verfügung.
Josef Niedermaier, Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, sagte: „Laut der Bevölkerungsprognosen wird unser Landkreis nicht nur weiterwachsen, sondern auch stark altern. Das bedeutet, dass der Bedarf in der Pflege steigen wird. Umso wichtiger ist es, den Menschen Orientierung zu bieten und genau das passiert am Pflegestützpunkt. Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gibt es schon seit langer Zeit ein umfassendes Beratungs- und Informationsangebot. Ich freue mich, dass dieses nun mit dem Pflegestützpunkt verstärkt wird.“
Gerlach ergänzte: „Auch die enge Vernetzung mit anderen örtlichen Akteuren ist von großer Bedeutung. Dazu gehört insbesondere das in Bayern seit über 25 Jahren bestehende Netz der Fachstellen für pflegende Angehörige, die durch psychosoziale Beratung und Begleitung sowie durch Entlastungsangebote speziell die pflegenden Angehörigen unterstützen.“
Eine Übersicht der Pflegestützpunkte steht auf der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministerium zur Verfügung: https://www.stmgp.bayern.de/pflege/pflege-zu-hause/pflegestuetzpunkte/