Gerlach treibt im neuen Jahr die Prävention mit Masterplan voran
Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach treibt im neuen Jahr die Prävention weiter voran. Gerlach betonte am Donnerstag: „Ein neues Jahr ist für viele Anlass für gute Vorsätze für die eigene Gesundheit – so auch für mich persönlich und für die Gesundheitspolitik. Deshalb starten wir mit zahlreichen konkreten Maßnahmen aus unserem Masterplan Prävention ins Jahr 2026. Mehr Gesundheitsbewusstsein, Gesundheitsförderung, Vorsorge und Früherkennung sind unsere erklärten Ziele, für die wir uns stark machen.“
Der Masterplan Prävention wurde im Oktober 2025 vom Bayerischen Gesundheitsministerium vorgestellt. Er umfasst zehn strukturelle und zehn gesundheitliche Ziele mit mehr als 250 konkreten Maßnahmen, die sowohl durch die Staatsregierung als auch die vielfältigen Partner im Bündnis für Prävention umgesetzt werden.
Die Ministerin erläuterte: „Schon jetzt sind einige Maßnahmen des Masterplans angestoßen. Dazu zählt beispielsweise der neue landesweite Präventionstag, der nun jedes Jahr im Oktober stattfindet. 2025 sind wir damit an den Schulen in Bayern gestartet. Im neuen Jahr wird die Aktion ausgeweitet: Dann sind auch Unternehmen, Behörden, Praxen, Kliniken, Vereine, Verbände und wer immer möchte aufgerufen, sich zu beteiligen und mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen für mehr Prävention zu werben. Ich rufe schon jetzt zum Mitmachen auf!“
Gerlach ergänzte: „Gestartet ist auch der kostenfreie Speiseplan-Check für Schulen, den das Bayerische Ernährungsministerium als Beitrag zum Masterplan auf den Weg gebracht hat. Schulen können ihre Speisepläne auswerten lassen und erhalten praxisnahe Vorschläge zur Verbesserung von den Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung. Daneben hat das Bayerische Kultusministerium mit der Bewegungs-Halbestunde an allen Grundschulen ein starkes Zeichen gesetzt. Bewegung wird zum selbstverständlichen Bestandteil des Lernens. Denn Sport und Bewegung fördern nicht nur die motorische Entwicklung, sondern können auch das Selbstbewusstsein und die Konzentration und Ausgeglichenheit stärken.“
Gerlach fügte hinzu: „Viele weitere Maßnahmen werden folgen – der Masterplan nimmt 2026 erst richtig Fahrt auf. Dazu gehören beispielsweise die kostenlosen Sportangebote, die wir über unser neues Landesprogramm ‚Sport vor Ort – draußen, offen, für alle‘ starten. Wir stellen allen Gesundheitsämtern Mittel bereit, um Bewegungsangebote auf öffentlichen Plätzen zu organisieren. Die Angebote werden unkompliziert kostenlos zugänglich sein – als Anregung vor allem für diejenigen, die den Weg in den Sportverein oder das Fitnessstudio bislang nicht suchen.“
Die Ministerin betonte: „Ich freue mich, dass wir 2026 auch in die Erprobung einer neuen Vorsorgemöglichkeit gehen – die Wechseljahresvorsorgeuntersuchung ‚W1‘. Gleichzeitig fördern wir die Gesundheitskompetenz von klein auf: Das angekündigte Kinderbuch wird Mitte des Jahres herausgebracht. Es richtet sich an Vorschulkinder und ihre Eltern und wird kindgerecht darüber informieren, was zu einem gesunden Lebensstil gehört.“
Zusätzlich tragen regionale Präventionskonferenzen den Masterplan in die Fläche – organisiert von den Gesundheitsämtern und den Gesundheitsregionenplus. Dabei wird mit den Partnern vor Ort beraten, welche Maßnahmen lokal zuerst angegangen werden. Erste Konferenzen haben bereits in den Landkreisen Donau-Ries, Dillingen, Lindau, Würzburg und Haßberge stattgefunden. Weitere Regionen folgen in der ersten Jahreshälfte 2026. Zudem wird es mit dem neuen interdisziplinären Bayerischen Kongress für Prävention und Gesundheitsförderung im April in Nürnberg eine neue Fortbildungsmöglichkeit für Ärztinnen und Ärzte und weitere Berufsgruppen geben.
Gerlach sagte: „Die Resonanz zum Masterplan Prävention ist sehr positiv. Bereits in den ersten drei Monaten haben unsere Bündnispartner ganz konkrete Beiträge zur Umsetzung auf den Weg gebracht. So wird das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) seine neue Kampagne ‚Wir bewegen Bayern‘ im Zeichen des Masterplans umsetzen. Ein weiteres Beispiel ist die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK), die bereits Fortbildungen zum gesundheitlichen Ziel ‚Mundgesundheit in der Pflege‘ durchführt. Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) wiederum hat Vertreter der Heilberufe zu einem Runden Tisch geladen, um über Aktionen zum Masterplan zu beraten. Das alles passt zu unserem Motto des Masterplans Prävention: Jeder Beitrag zählt!“