Bayerns höchstgelegene Landesgartenschau eröffnet am 25. Mai in Freyung
Landesgartenschauen schaffen neue Lebensqualität mitten in der Stadt. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber informierte heute über die Landesgartenschau 2023 in Freyung, die vom 25. Mai bis zum 3. Oktober ihre Pforten öffnet. Glauber betonte: „Der Bayerische Wald blüht. Die Landesgartenschau in Freyung wird ein echtes Highlight: Auf 800 Metern über dem Meeresspiegel ist sie die bislang höchstgelegene Gartenschau Bayerns.
Landesgartenschauen sind nachhaltige Investitionen in die Zukunft und in die Lebensqualität vor Ort. Landesgartenschauen bringen Leben in die Städte. Sie sind ein bedeutendes Instrument für neue Grünstrukturen und weniger Beton, für erlebbare Gewässer und für mehr Natur. Gartenschauen können damit die Folgen des Klimawandels in den Städten abmildern. Sie sind natürliche Klimaanlagen und sorgen dafür, dass sich der Kachelofen Stadt in den heißen Sommermonaten nicht mehr so stark aufheizt. Auch die Artenvielfalt profitiert von mehr Grün in den Städten. In Freyung werden ehemals versiegelte Flächen in einen grünen Landschaftspark verwandelt. Freyung wird damit auch über die Gartenschau hinaus ein noch attraktiverer Ausgangspunkt für Natur- und Freizeiterlebnis im Nationalpark Bayerischer Wald.“
Das elf Hektar große Gelände der Landesgartenschau befindet sich in einem außerhalb der Altstadt gelegenen Stadtteil von Freyung. Geyersberg entwickelt sich durch die Landesgartenschau zu einem Landschaftspark und einem Naherholungsgebiet für die Menschen aus der Region und für Touristen. Im neuen Höhenpark wurden Aufenthaltsbereiche, Gärten sowie Aktions-, Spiel- und Walderlebnisbereiche für Groß und Klein geschaffen. Eines der Herzstücke des Höhenparks ist der Aktivpark mit Spiel- und Aktionselementen. Die Grün- und Erholungsanlage bleibt über das Veranstaltungsjahr der Landesgartenschau hinaus erhalten.
Im Bereich des Ferienparks Geyersberg entstand im Zuge der Landesgartenschau ein durchgängiges „Grünes Band“ in Form einer Staudenpflanzung. Es wertet die Wegeverbindung zwischen den Gebäuden optisch und ökologisch auf. Sitzgelegenheiten für Besucher wurden ergänzt und Ausblicke in die Umgebung inszeniert. Neuanpflanzungen von rund 240 Gehölzen und Rosen, rund 180 Bäumen und Obstbäumen, 75.000 Blumenzwiebeln und 24.000 Stauden verbessern das Stadtklima nachhaltig. Die Ansaat einer rund 10.000 Quadratmeter großen Blühwiese leistet einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt.
Bestandteil der Landesgartenschau ist auch der unkonventionelle, quaderförmige Holzpavillon „Stockgeflüster“ des Umweltministeriums, der einem Bienenstock nachempfunden wurde. Auf der umgebenden Freifläche werden Ideen vorgestellt, wie Gärten in Zukunft mit den Folgen des Klimawandels wie Hitze und Trockenheit besser zurechtkommen können.
Das Bayerische Umweltministerium engagiert sich bereits seit 43 Jahren in der Förderung von Gartenschauen und hat in dieser Zeit rund 75 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung gestellt. Insgesamt knapp 530 Hektar wurden seitdem neu begrünt und aufgewertet. Das entspricht der Fläche von über 740 Fußballfeldern. Insgesamt besuchten bislang knapp 25 Millionen Menschen die Landesgartenschauen in Bayern.
Weitere Informationen unter www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/gartenschauen/.
Foto:
Staatsministerium UV