Bär, Schönberger, Steinberger und Hunger zur Landwirtschaft und globalen Ungleichheit
Am Montag verschafften sich die Grünen Politiker*innen Karl Bär, MdB, Marlene Schönberger, MdB, Rosi Steinberger, MdL, Stadträtin Sigi Hagl, sowie der Landtagskandidat Johannes Hunger einen einzigartigen Einblick in die Welt der Landwirtschaft. Ihr Ziel war der Weltacker in Landshut, ein inspirierendes Bildungsprojekt, das die begrenzten Ackerflächen verdeutlicht, die jedem Menschen zur Verfügung stünden, wenn sie global fair aufgeteilt wären – 2000 m² pro Person.
Die Grünen Politiker*innen erkundeten die maßstabsgetreue Anbaufläche der wichtigsten Kulturpflanzen und tauchten ein in die komplexen Herausforderungen der weltweiten Landwirtschaft. Der Weltacker dient als lebendiges Klassenzimmer und macht schwierige Themen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung wie Welternährung, Konsum, Klimawandel und Artenschutz für alle greifbar.
„Der Weltacker zeigt uns, dass unser Umgang mit landwirtschaftlichen Ressourcen globale Auswirkungen hat. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und für gerechtere Strukturen einzutreten“, so der Obmann im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft im Deutschen Bundestag Karl Bär, MdB.
Besonders die globale Ungleichverteilung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurden den Grünen Politiker*innen hierbei nochmal vor Augen geführt. In Deutschland benutzt jeder Bundesbürger und jede Bundesbürgerin laut dem ARD im Durschnitt 2700 Quadratmeter, lebt also 700 Quadratmeter über ihren Verhältnissen. Diese Fläche muss sozusagen „importiert“ werden und fehlt Menschen woanders. Die Gründe für den erhöhten Verbrauch der Deutschen liegen dem vielen Wegschmeißen der Lebensmittel und einem hohen Kleidungskonsum, für die große Anbauflächen für Baumwolle aufgewendet werden müssen.
„Der Weltacker macht deutlich, dass die Ungleichverteilung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse ein globales Problem ist und uns alle betrifft. Wir müssen uns für nachhaltige Lösungen einsetzen, die auch den globalen Ausgleich im Blick haben. Als Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung finde ich die Arbeit hier am Weltacker im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung besonders wertvoll.“, so Marlene Schönberger, MdB. Landtagskandidat Johannes Hunger stimmt zu und antwortet: „Eine nachhaltige Landwirtschaft muss nicht nur ökologisch sein, sondern auch sozial gerecht. Es ist unsere Verantwortung, die Weichen für eine fairere Zukunft zu stellen.“
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Die Grünen