J.KUKOFKA – Die Welt der INSEKTEN: Schmetterlinge „ADMIRAL“

Schmetterlinge: “ADMIRAL“

Der Admiral zählt zu den Edelfaltern und besticht vorwiegend durch seine prägnante Farbgebung.
Den Namen Admiral hat der Falter durch seine spezielle Flügelfärbung bekommen, die an eine Uniform erinnert.

 

Diese Falter erreichen eine Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimetern. An ihrem kleinen Kopf haben Schmetterlinge Facettenaugen, die aus bis zu 30.000 einzelnen Linsen oder Facetten zusammengesetzt sind. Auffällig sind auch die langen Fühler, die wie Fäden oder Keulen aussehen können.

Damit sie sich von den klebrigen Säften reinigen können, ist ihr erstes Beinpaar zu einer Art Bürste umgebildet. Es dient nun nicht mehr zum Laufen, sondern damit die Falter nach dem Fressen ihre Augen, die Fühler und den Saugrüssel reinigen können. Sie haben samtig schwarze Vorderflügeloberseiten, auf denen etwa in der Mitte eine breite gezackte ziegelrote Binde verläuft. Die Weibchen hingegen haben in diesem roten Bereich fast immer einen kleinen weißen Fleck. Die tiefschwarzen Spitzen der Vorderflügel tragen einen großen weißen Balken und mehrere kleine weiße Flecken.

Die Hinterflügel sind ebenfalls tief schwarzbraun gefärbt und tragen eine breite orangerote Binde am Flügelaußenrand. In dieser verläuft in der Mitte eine schwarze Punktreihe und im Hinterwinkel ein länglicher blauer Fleck. Am äußersten Rand aller vier Flügel verläuft eine sehr dünne weiße Linie, die kurz durch schwarze Punkte unterbrochen wird. Die Unterseite des Vorderflügels entspricht zum Teil der Oberseite,
wobei grössere Teile dieser restlichen Flügelunterseiten dunkelbraun marmoriert sind. Zudem befinden sich je Flügel zwei bläuliche Linien zwischen der roten Zeichnung und den weißen Flecken.

Lebensraum:
Die bekannten Wanderfalter bewegen sich auf Blüten, Büschen, an Waldrändern und Wäldern,
auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, aber auch in Obst- und Gemüsegärten
Der Admiral fliegt im Spätherbst in das wärmere Südeuropa.
Von dort kehrt er in der Regel dann im Frühjahr wieder nach Mitteleuropa zurück.
Paarungsverhalten und Flugzeiten:
Die Männchen warten für die Paarung hauptsächlich in der zweiten Tageshälfte
auf erhöhten Stellen wie Hügeln, Büschen oder Dächern auf Weibchen,
die früher oder später dort vorbeikommen.

Die Paarung erfolgt in der Regel im Spätherbst oder Frühwinter nach der gemeinsamen Wanderung in südliche Regionen mit wärmerem Klima. Die Hauptwirtspflanze des Admirals, die Brennnessel, ist während dieser Wanderung am häufigsten anzutreffen.

Auf sämtlichen Bildern ist ein „Admiral“ – Männchen – in einem kleinen Blumengarten im Raum Eugenbach zu sehen.
Hierbei nutzt dieser noch einmal die reichlich vorhandenen Blüten, sowie die herbstlichen Sonnenstrahlen,
zum Auftanken vor dem großen Flug in wärmere Gefilde.

 

Fotos: Josef Kukofka

 

weitere Beiträge