KRÄUTERWANDERUNG durch die OCHSENAU

Viele interessierte Bürger hatten sich auf Einladung der ÖDP zu einer Kräuterwanderung am vergangenen Sonntag in der Ochsenau eingefunden.

Die Umweltpädagogin und Biobäuerin, Lisa Fleischmann, führte bei strahlendem Sonnenschein die zahlreichen Besucher durch die Natur. Fundiert und humorvoll wusste die Expertin zu jedem „Kraut“ Interessantes, aber auch Ungewöhnliches zu berichten.

Die Kräuterexpertin erläuterte die fast vergessenen Fähigkeiten von Vogelmiere, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Huflattich, Spitzwegerich, Hirtentäschelkraut, echter Nelkenwurz und noch vieler weiterer wertvoller Wildkräuter. Dabei ging die Expertin sowohl auf das Heilwissen vergangener Generationen ein, als auch auf die Verwendung als kulinarische Köstlichkeit. Wildkräuter gewinnen zunehmend in der Küche an Bedeutung, da sie Speisen verfeinern und ihnen Aroma verleihen oder auch heilend wirken können.

Die Referentin gab wertvolle Hinweise, welche Bestandteile der einzelnen Kräuter Verwendung finden und wie diese am besten verarbeitet werden. Dabei konnten die Besucher erfahren, wie man bestimmte Wildkräuter an Blattform, Blüte oder auch am Duft erkennen kann. Fleischmann führte aus, dass Wildkräuter sehr gesund sind, da sie reich an Nährstoffen sind und Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien enthalten. Oft könne man auch im eigenen Garten über das ganze Jahr hinweg Wildkräuter ernten, wenn man sie nicht als lästiges Unkraut, sondern als wertvolle Pflanze für die Natur betrachtet.

Darüber hinaus dienen viele Wildkräuter, die im Garten bekämpft werden, Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern als Nahrungsquelle. Am Ende der sehr kurzweiligen Wanderung bedankte sich ÖDP-Stadträtin Elke März-Granda bei der Referentin für die äußerst erlebnis- und lehrreiche Führung. Die begeisterten Besucher belohnten die Kräuterpädagogin zum Abschluss mit viel Applaus.

Fotos: ÖDP-Elke März-Granda

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