Mehr als nur GLAS herstellen und verkaufen

SPD-Politiker besuchten JOSKA Bodenmais

Im Rahmen ihrer Ostbayern-Tourismus-Tour besuchten die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Müller und Nicole Bäumler das JOSKA-Glasparadies und konnten an einem sonnigen Sonntag gleich erleben, wieviel Angebote und Trubel es dort für die ganze Familie gibt. Seit der Neuwahl des Bayerischen Landtags im vergangenen Jahr ist die Landshuter Landtagsabgeordnete im Landwirtschaftsausschuss für das Thema Tourismus zuständig. „Bisher war es ja im Wirtschaftsministerium angesiedelt“, so Müller. Deshalb wolle sie mit ihrer Sommertour das Gespräch mit Unternehmern, Tourismusverbänden, Kommunalpolitikern suchen, um zuzuhören und Ideen für parlamentarische Initiativen mitzunehmen.

„Der Stellenwert des Tourismus ist bei uns in Niederbayern sehr hoch“, machte auch Bürgermeister Michael Adam aus Bodenmais deutlich. Mit rund 800.000 Übernachtungen sei Bodenmais ein sehr beliebter Ferienort und JOSKA eine Anlaufstelle für viele Urlauber und Tagestouristen. Rund 180 Mitarbeiter, darunter sechs Auszubildende kümmern sich um die Interessen und Bedürfnisse der Gäste – und das könnten an einem Sonntag durchaus bis zu 5.000 sein, machte Josef Kagerbauer im Gespräch mit den SPD-Politikern deutlich. Kagerbauer, der mit seinem Unternehmen JOSKA auch Premiumpartner des Tourismusverbands Ostbayern ist, brach eine Lanze für diese Organisation, die sich dafür einsetze, dass Tourismus großflächig und ganzheitlich gedacht werde. „Wichtig ist, dass die Menschen überhaupt nach Niederbayern kommen“, so Kagerbauer, der mit seinen beiden Kindern Alina und Lennart sowie dem gastronomischen Leiter Thomas Walz bereits die Unternehmensnachfolge geregelt hat.

In den vergangenen Jahren habe es zahlreiche Herausforderungen gegeben wie beispielsweise Corona, Hochwasser, Inflation oder die Energiekrise, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde. „Man habe aber vieles bewältigt und neue Herausforderungen angenommen“, berichtete Kagerbauer. So habe man die Glasproduktion bereits auf Ökostrom umgestellt und Bürgermeister Michael Adam habe ihm erst vor wenigen Tagen die gute Nachricht übermittelt, dass auf dem Firmengelände ein neuer Netzeinspeisepunkt möglich sei. „Damit werden wir unsere Dächer mit Photovoltaik-Anlagen bestücken, um energieunabhängig zu werden“, plant Kagerbauer gleich die nächste Investition. Der Strombedarf ist mit einer Million Kilowattstunden hoch und umso wichtiger sei es, diesen Bedarf künftig mit Eigenproduktion und nachhaltig zu decken. „Over-Tourism“ sei im Bayerischen Wald kein Problem, waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig. „Wir haben viel Platz und Lust auf Gäste“, so Bürgermeister Michael Adam.

Zudem wisse man, dass damit Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden und darüberhinaus für die Einwohnerinnen Infrastruktur- und Versorgungsangebote vorhanden seien, die es in anderen Gemeinden dieser Größenordnung nicht mehr gebe. „Uns ist es wichtig, dass wir von der Politik als Wirtschaftsfaktor und Unternehmer gesehen und gehört werden“, waren sich die Gesprächspartner einig. Und genau darum ging es den beiden SPD-Abgeordneten – ein offenes Ohr für die Anliegen zu haben und zu erfahren, welch immense Wirtschaftskraft vor Ort durch touristische Angebote für regionale Wertschöpfung sorgt.

 

Foto:
JOSKA

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