Stromausfall im Bereich Furth ist auf morschen Baum zurückzuführen
Erst vor kurzem sind im Raum Furth eine ganze Zeit die Lichter ausgegangen – ein umgestürzter Baum war auf eine Stromleitung gefallen und hatte die Versorgung unterbrochen. Schnell fiel der Verdacht auf einen Biber, die sich in der Nähe angesiedelt hatte. Im Nachgang stellte sich aber heraus, dass die umgefallene Weide innen bereits durch eine fortgeschrittene Stammfäule hohl und morsch war – sie war schlichtweg nicht mehr stark genug, um den Witterungsbedingungen Stand zu halten.
Hinzu kommt, dass Gewässer selbst bei leichten „Kurven“ im Gewässerverlauf im so genannten „Prallufer“ Material abtragen und auf diese Weise Wurzelstöcke freilegen. Auf diese Weise leidet die Wurzelverankerung im Boden nach und nach und irgendwann ist die erforderliche Stabilität nicht mehr gegeben. Die schlichte Konsequenz: der Baum fällt um. Kommt dann, wie im vorliegenden Fall, auch noch eine Stammfäule hinzu, dann beschleunigt sich der Prozess noch deutlich. Es ist also deutlich erkennbar, dass hier der Biber hier seine Finger bzw. Pfoten nicht im Spiel hatte.
Unabhängig davon ist der Biber im Umgriff des betreffenden Baums im Einsatz, nagt hier aber in erster Linie junge Gehölze an. Diese tragen dann die charakteristischen Spuren des Biberverbisses, was hier nicht der Fall war. Erfahrene Biberfachleute kann anhand des Zahnabstands auch das Alter des Tieres festlegen. Die Zahnbreite gibt Aufschluss darüber, ob es sich um ein Jungtier oder einen erwachsenen Biber handelt.
Bildunterschrift:
Hier wird deutlich: Stammfäule hat den Baum zum Sturz gebracht, der für einen längeren Stromausfall im Raum Arth gesorgt hatte.
Foto:
Ludwig Zunhammer