Ortsumgehung KIRCHBERG im WALD

 Regierungspräsident Rainer Haselbeck überreicht Planfeststellungsbeschluss

„Zwingend notwendiger Lückenschluss“ auf der Zielgeraden: mehr Verkehrsentlastung und -sicherheit – Landkreis und Gemeinde hoffen auf möglichst baldigen Baubeginn

Die Regierung hat den Plan des Landkreises Regen für den Neubau des südlichen Teils der Ortsumgehung Kirchberg im Wald im Zuge der Kreisstraße REG 12 genehmigt und damit die Bauzulassung für die Ausführung der Baumaßnahme erteilt. „Wir freuen uns, dass jetzt auch die Genehmigung für den noch fehlenden Teil der Ortsumgehung erteilt werden konnte. Mit dem zweiten Bauabschnitt kann die Umgehung nunmehr vollständig hergestellt werden“, sagte Regierungspräsident Rainer Haselbeck beim Übergabetermin am Freitag, in dessen Rahmen er dem Regener Landrat Dr. Ronny Raith und dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg, Robert Muhr, den Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben überreichte. Sie zeigten sich davon überzeugt, dass die geplante Umgehungsstraße angesichts der bestehenden vielbefahrenen und von Gefahrenstellen gesäumten Ortsdurchfahrt eine große Erleichterung für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer in Kirchberg und Hangenleithen bringen werde.

Zuspruch erhalten der Regierungspräsident und die Kommunalvertreter auch vom Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, der bekräftigte: „In Niederbayern und gerade im Bayerischen Wald ist die Straße nach wie vor der wichtigste Verkehrsträger, insbesondere für den Güterverkehr. Die Ortsumgehung ist auch deshalb dringend erforderlich, weil es auf der bestehenden teils verwinkelten und engen Ortsdurchfahrt gerade im Begegnungsfall mit LKWs immer wieder zu heiklen Situationen kommt. Die Umfahrung ist damit nicht nur mit Blick auf den Durchgangsverkehr ein enormer Gewinn, sondern besonders auch für die Verkehrssicherheit, vor allem von Fußgängern und Radfahrern.“

Für Landrat Dr. Ronny Raith wird mit der Genehmigung ein für ihn wichtiges Anliegen erfüllt: „Die Planfeststellung für den zweiten Bauabschnitt der Ortsumgehung Kirchberg ist ein großartiges Ergebnis für die Entwicklung der Infrastruktur im Landkreis Regen und insbesondere für die Menschen in Kirchberg. Neben der Verbesserung der Verkehrsanbindung dient der zweite Abschnitt der Sicherstellung der Verkehrssicherheit und einer geordneten Verkehrsführung. Ich bin froh und allen Beteiligten sehr dankbar, dass durch eine gemeinsame Kraftanstrengung der zwingend notwendige Lückenschluss nun gelingen kann.“

Auch Bürgermeister Robert Muhr bringt seine Freude zum Ausdruck: „Für die Gemeinde Kirchberg im Wald ist dies ein weiterer Meilenstein, insbesondere zur Entlastung des Ortskerns vom Durchgangsverkehr, aber auch ein großer Gewinn für unsere Gewerbebetriebe im Hinblick auf den Anschluss an den Autobahnzubringer B533. Wir sind dankbar und froh, dass nunmehr nach fast zehn Jahren Wartezeit der zweite Bauabschnitt der Kirchberger Umgehung verwirklicht werden kann.“

Wichtige Verkehrsverbindung: Entlastung vom Durchgangsverkehr und mehr Sicherheit

Die Umsetzung der Baumaßnahme obliegt dem Staatlichen Bauamt Passau, das die Kreisstraßen im Landkreis Regen aufgrund einer Vereinbarung mit dem Landkreis verwaltet.

Die Kreisstraße REG 12 stellt eine wichtige nahräumige Verkehrsverbindung zwischen der Bundesstraße 85 im Norden über die größere Ortschaft Kirchberg im Wald und weiter in Richtung Süden als Kreisstraße DEG 40 bis zum Anschluss an die Bundestraße 533 dar. Im beplanten Bereich dient die REG 12 dem nahräumigen Verkehr als Verbindungsstraße zu den umliegenden Ortschaften. Mit der Baumaßnahme soll die bestehende Ortsdurchfahrt von Kirchberg maßgeblich vom Durchgangsverkehr entlastet und die vorhandene unstetige Linienführung der Kreisstraße zur Erhöhung der Verkehrssicherheit verbessert werden.

Streckenabschnitt mit knapp 2,8 Kilometer Länge – Anschluss an nördlichen Teil

Die nun genehmigte Planung, die im Vorfeld unter großem Engagement der Gemeinde Kirchberg und des Landkreises Regen mit den Grundeigentümern abgestimmt wurde, umfasst den südlichen Bauabschnitt der Ortsumgehung von Kirchberg im Wald im Zuge der Kreisstraße REG 12. Der nördliche Teil wurde bereits 2016 realisiert. Mit dem erfolgten Planfeststellungsbeschluss kann die Umgehung vollständig umgesetzt werden.

Der geplante Bauabschnitt wird zwischen dem Hangenleither Forst südlich von Hangleithen und in einer gestreckten Linienführung vorbei an Hangenleithen und Laiflitz an den bereits fertiggestellten nördlichen Abschnitt der Ortsumgehung angeschlossen. Die Länge der Baustrecke mit einer Fahrbahnbreite von sechseinhalb Metern beträgt knapp 2,8 Kilometer. Ein Brückenbauwerk über die Staatsstraße 2134 schließt an die bestehende Kreisstraße REG 12 an

Einsichtnahme online und vor Ort

Der Planfeststellungsbeschluss der Regierung wird demnächst allen Behörden, Fachstellen und Einwendern bekannt gegeben sowie in den Gemeinden Kirchberg im Wald und Lalling öffentlich ausgelegt. Ort und Zeit der Auslegung werden dort jeweils ortsüblich bekannt gegeben.

Der Planfeststellungsbeschluss mit Übersichtskarte kann auch auf der Internetseite der Regierung unter www.regierung.niederbayern.bayern.de/service/planfeststellungsverfahren  unter dem Reiter „Straßenrechtliche Planfeststellungsverfahren“ und „Erlassene Planfeststellungsbeschlüsse“ eingesehen werden.

Bildunterschriften
Regierungspräsident Rainer Haselbeck  (Zweiter von rechts) überreicht dem Regener Landrat Dr. Ronny Raith (Zweiter von links) und dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg, Robert Muhr (rechts), sowie dem Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Passau, Kurt Stümpfl, den Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben.
Foto:
Regierung von Niederbayern

 

Die Regierung von Niederbayern hat die Bauzulassung für den noch fehlenden knapp 2,8 Kilometer langen Neubau der Ortsumgehung Kirchberg im Wald erteilt. Mit der Baumaßnahme soll die bestehende Ortsdurchfahrt maßgeblich vom Durchgangsverkehr entlastet und die unstetige Linienführung der Kreisstraße zur Erhöhung der Verkehrssicherheit verbessert werden.
Skizze:
Staatliches Bauamt Passau

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