Bei der Mitgliederversammlung mit Neuwahlen bei der SPD Landshut gab Patricia Steinberger ein Statement zu Ihrer „Nichtmehrkandidatur“ der Parteivorsitzenden ab.
Der 28-jährige Vincent Hogenkamp wurde mit 100 Prozent zum neuen Vorsitzenden gewählt!
„Kaum war die Einladung an die Presse raus, kamen die ersten Rückmeldungen: Was ist passiert, ist was passiert, gibt es einen Skandal usw., weil ich meinen Vorsitz übergebe.
Nein, nichts von alledem. Wir haben nicht gestritten, niemand war gemein zu mir oder hat mir den Rücktritt nahegelegt. Es war nach langen, reiflichen Überlegungen und Abwägungen meine eigene Entscheidung den Vorsitz abzugeben und den Staffelstab weiterzugeben; weiterzugeben an die nächste Generation.
Also nicht, dass ich mich alt fühle, aber ich halte nichts davon an einem Sessel zu kleben, bis einem zugeflüstert wird, ob es nicht Zeit wäre, abzudanken.
Das Leben lebt von der Veränderung oder es mit Heraklit zu sagen: „Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung“!
Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht um meine Nachfolge. Ohne gute Lösung zu gehen, entspricht nicht meinem Verantwortungsbewusstsein. Im Hinterkopf hatte ich den Vincent, mit dem ich dann auch Gespräche geführt habe und der mir ziemlich schnell seine Bereitschaft signalisiert hat und auch die amtierende Vorstandschaft dem Vorschlag begeistert zugestimmt hat.
Ich bin überzeugt, dass Vincent – natürlich gemeinsam mit der neuen/alten Vorstandschaft- der Richtige ist, um die politischen Weichen für die Herausforderungen der Zukunft zu stellen.
Gerne bin ich natürlich bereit in der sog. zweiten Reihe zur Verfügung zu stehen.
Sollte der ein oder andere sich jetzt fragen, ob damit auch mein kommunalpolitisches Engagement endet bzw. vielleicht gibt es auch die, die darauf hoffen, dann kann ich das klar verneinen. Meinen Einsatz für die Belange der Menschen in dieser wunderschönen Stadt beende ich nicht. Ganz im Gegenteil, mein Mandat übe ich mit sehr großer Leidenschaft aus, wenn es manchmal auch viel Leiden schafft.
Die freiwerdenden Kräfte fließen sofort in meine kommunalpolitische Arbeit ein, denn nach der Wahl ist vor der Wahl: am 8. März 2026 sind Kommunalwahlen.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei euch allen, insbesondere natürlich bei meiner Vorstandschaft, für die Unterstützung bedanken. Dafür, dass ihr mir den Rücken gestärkt habt, für die vielen konstruktiven Diskussionen und die vielen gemeinsamen Aktionen.
Für die heutige Versammlung wünsche ich uns einen guten Verlauf, für die verbleibenden zwei Wochen bis zur Bundestagswahl weiterhin einen energiegeladenen Wahlkampf und für den 23. Februar 2025 wünsche ich uns eine Bundestagsabgeordnete Anja König! Glück auf!!!“
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Archiv DIESUNDDAS/hjl