Urlaubsstress
Schon des Morgens, in der Früh,hab’ ich Hunger, wie noch nie,esse Speck mit Spiegelei,oder was es sonst auch sei,leg’ das Handtuch auf die Liege,dass ich auch dieselbe kriege,die ich gestern schon besetzt,und sich keiner darauf setzt,aale mich hier in der Sonne,bis ich Sonnenbrand bekomme,drehe mich nach allen Seiten,um mir Freude zu bereiten,suche Schatten, wenn es geht,doch ich merk’, es ist zu spät,gehe schwimmen manche Stund’,bekomme Wasser in den Mund,creme meinen Partner ein,und vergess’ das rechte Bein,worauf ich Cola holen geh’,und manche Mundart nicht versteh’,habe immer was zu tun,zuhaus’ könnt ich im Garten ruhn,doch am Strand hier unterdess –herrscht der wahre Urlaubsstress.Oskar Stock |
Campingfreuden
Beim Zelten in des Südens Sonne,erlebt im Urlaub voller Wonne,man das, wovon der Campingfreund,bereits das ganze Jahr lang träumt.Denn hier, weit ab vom Grant-Hotel,greift man zu der Beschreibung schnell,denn so ein Zeltaufbau nach Plan,ist Kleinigkeit für jeden Mann.Doch ist die Zeltplan’ viel zu kurz,das Plastik reißt beim Fenstersturz,manch’ Knoten prangt im Seilgewühl,und ein paar Stangen sind zuviel.So bleibt als Ausweg nun zuletzt,so sehr man auch das Camping schätzt,ein hübsches, kleines Doppelzimmer –denn Zelten kann man ja noch immer.Oskar Stock |
Foto: O. Stock