RÜCKBLICK und ZUKUNFTSPLÄNE

Jahreshauptversammlung des Radsportclub Landshut e.V.

Der Radsport-Club Landshut e.V. (RCL) hielt kürzlich seine 74. Jahreshauptversammlung ab. Vorsitzender Elias Kleine-Tebbe ließ das vergangene Jahr Revue passieren und präsentierte spannende Pläne für die Zukunft.

Der RCL e.V., vertritt mit Engagement und Leidenschaft den (Mountainbike) Radsport in der Region. Der seit 2012 legalisierte Dirtpark Bibertrails ist ein schönes Beispiel dafür, was alles in ehrenamtlicher (Vereins) Arbeit geschaffen werden kann, wenn die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden. Die Anlage wurde weitestgehend ohne fremde Zuschüsse errichtet und der Betrieb wird komplett durch den RCL e.V. finanziert. Mit über vierzig Absprüngen auf etwa dreitausend Quadratmetern, gehören die Bibertrails zu den größten Dirtjump Trails in Bayern. Fahrer die kreative Lines mit präzise abgestimmte Sprüngen, steilen Flugkurven und sanften Landungen suchen, werden hier fündig. Um den hohen Standard langfristig zu halten gilt das Motto „No dig, no ride“. Jeder Nutzer muss sich entsprechend seiner Nutzungshäufigkeit an der Trail pflege beteiligen.

Beim verkaufsoffenen Sonntag war der RCL e.V. wie gewohnt präsent. Vor dem Ländtor zeigten die Gebrüder Bilgeri, Thomas und Stefan, ihre beeindruckend präzisen Trial-Radkünste. „Wir leben diesen Sport und zeigen dies bei all unseren Aktivitäten, sei es im Wettkampf, bei Bike-Shows oder als Trainer beim Bayerischen Radsporverband“, so die Bilgeri-Brüder. Auch beim Open Campus der Hochschule Landshut informierte der RCL e.V. Interessenten über die Initiative Trailpark Landshut und die Bilgeri-Brüder begeisterten erneut mit ihrer perfekten Radbeherrschung.

Zukunftsvisionen und neue Projekte

Ein zentrales Thema der Versammlung war und ist die Planung eines MTB-Trailparks für Landshut. Der RCL setzt sich für die Schaffung und Legalisierung von abfahrtsorientierten Mountainbike-Trails in und um Landshut ein. Derzeit gibt es keine legalen Strecken für die wachsende Zahl der Mountainbiker in den Disziplinen „Trail“, Enduro, Freeride, Downhill und E-MTB. Der Verein möchte ein nachhaltiges, legales, lokales Streckenangebot schaffen, das mit Natur- und Umweltschutz im Einklang steht. Es ist schade, dass man aktuell mindestens eine Stunde Autofahrt in Kauf nehmen muss um legale Trails zu erreichen, vor dem Hintergrund das es eigentlich tolle Hänge vor Ort in Landshut gibt. Der RCL ist hierzu laufend im Gespräch mit den zuständigen Ämtern der Stadt Landshut.

Ausbildung zum E-Bike-Instruktor

Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des neuen Ausbildungsangebots des RCL. Manfred Wimmer, Ehrenvorstand und Ehrenmitglied im Bayerischen Radsportverband, hat eine Ausbildung beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) absolviert und wird zukünftig E-Bike-Instruktoren in Bayern ausbilden. Dieses Angebot soll vor allem die Sicherheit beim E-Bike-Fahren verbessern, insbesondere für die ältere Generation. Die Ausbildung umfasst Fahrtechnik, koordinative Schulungen sowie rechtliche und sicherheitsrelevante Aspekte.

Finanzlage und Kassenprüfung

Die Buchhaltung, im vergangenen Jahr noch von Manfred Wimmer erledigt, weist einen gesunden Kassenstand auf. Gerd Ludwig bescheinigte im Namen der Revisoren eine ordnungsgemäße Kassenführung. Die Kassenprüfer schlugen die Entlastung der Vorstandschaft vor, welche einstimmig erteilt wurde.

Harmonischer Abschluss

Gegen 23 Uhr schloss Elias Kleine-Tebbe die harmonisch verlaufene Hauptversammlung des RCL. Die Mitglieder blicken gespannt auf die zukünftigen Projekte und freuen sich auf ein weiteres ereignisreiches Jahr im Verein.

 

Fotos:
Radsport-Club Landshut

 

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