SCHULJAHRESBEGINN 2023/24 in Stadt und Landkreis LANDSHUT

Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Landshut

Die Landshuter Grund- und Mittelschulen – Vermittlung von Werten und Kompetenzen sowie Wissen, Können und Haltungen“

Grund-, Mittel- und Volksschulen

(41 Grund- und 20 Mittelschulen sowie 1 Volksschule)

08.09.2023

 

Zahlen, Daten, Fakten

 

1. Personelle Veränderungen

 

1.1. Schulamt – Konstanz in der Schulaufsicht

 

  • Michael Kugler             Schulamtsdirektor, Fachlicher Leiter
  • Anja Hartwig             Schulamtsdirektorin, stv. Fachliche Leiterin
  • Sylvia Blank Schulamtsdirektorin
  • Sebastian Hutzenthaler Schulamtsdirektor

 

 

1.2. Neubesetzung von Funktionsstellen an Schulen

 

1.2.1 Stadt Landshut  

 

Nachname Vorname Titel neuer Schulort neue Funktion / neuer Titel
Bogenrieder Rosa KRin Peter und Paul GS Schulleitung / Rin
Schuster-Grill Alexandra KRin Nikola MS Schulleitung / Rin
Santner Manuel L Nikola MS stv. Schulleitung / KR
Bornschlegl Katharina Lin Karl-Heiß GS stv. Schulleitung / KRin
Brandstetter Irmgard Lin Seligenthal GS stv. Schulleitung / KRin
Yblagger Christine StRGS Konradin GS stv. Schulleitung / KRin

 

1.2.2 Landkreis Landshut

 

Nachname Vorname Titel neuer Schulort neue Funktion / neuer Titel
Schmid Alexander KR Bayerbach GS Schulleitung / R
Frohnholzer Andrea KRin Gerzen GMS Schulleitung / Rin
Hemmersbach Katharina Rin Ergoldsbach GS Schulleitung / Rin
Stauner Sabine Lin Obersüßbach GS Schulleitung / Rin
Frohnholzer Florian KR Pfeffenhausen GMS stv. Schulleitung / KR
Reichenwallner Julia KRin Kirchberg GS/Adlkofen GS stv. Schulleitung / KRin
Seisenberger Katharina Lin Vilsbiburg MS stv. Schulleitung / KRin
Straßer Judith Lin Kumhausen GS stv. Schulleitung / KRin
Noll Bianca Lin Ergolding GMS stv. Schulleitung 1 / KRin
Hilz Bianca Lin Ergolding GMS stv. Schulleitung 2 / KRin

 

1.3. Mittelschulverbund Ergolding-Essenbach-Niederaichbach

Der Verbundkoordinator ist turnusgemäß Herr Rektor Christian Schießl, GMS Essenbach

2. Vorstellung des Schulamtsbereiches Landshut

Die Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Landshut sind ein Doppelschulamt, das in Personalunion geführt wird. Neben dem „Fachlichen Leiter“ der beiden Schulämter, Hr. SchAD Kugler, und der stellvertretenden fachlichen Leiterin Fr. SchADin Hartwig, stehen zwei „Rechtliche Leiter“: Hr. Oberbürgermeister Putz und Hr. Landrat Dreier.

Das Schulamt hat die Aufsicht über 62 Schulen, das sind 41 Grundschulen, 20 Mittelschulen und  1 Volksschule. Diese Schulen werden jährlich im August im Rahmen der Klassenbildung mit dem nötigen Lehrpersonal durch das Staatliche Schulamt versorgt.

3. Zahlen, Daten, Fakten 

3.1. Schulamtsbezirk Landshut- Stadt

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist weiter ansteigend. Während es, verglichen mit 2022, insgesamt einen Anstieg von 139 Schülerinnen und Schülern zu verzeichnen gilt, ist die Zahl der Schulanfänger um 32 gesunken.

Betrachtet man die Anzahl der Klassen und die Verteilung der Schülerinnen und Schüler pro Klasse, ist es erfreulich zu sehen, dass die Schulstruktur in der Stadt Landshut stabil ist und gute Förderbedingungen bestehen. Es musste keine Klasse mit 29 oder mehr Schülerinnen und Schülern gebildet werden.

3.1.1. Schulen, Schüler, Klassen

 

1. Schulen
Anzahl der GS MS (VS) (GTH I+TH

I)

(GTH II+TH II) Summe *
Schulen (1 – 4) (5 – 9/10) (1 – 9/10) (1 – 6) (1-4, 7-9/10)
  9 3 12

* Davon:

Anzahl der öffentlichen Schulen                 10
Anzahl der privaten Schulen 2
2. Schüler (einschließlich der Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie der M- und P-Klassen)
Anzahl der

Schüler

katholisch evangel. sonst. Bek. ohne Bek.

(bekenntnislos bzw. ohne

Eintrag)

islam. Bek. Summe *
  1411 338 513 678 793 3733
  Schülerzahl 2022 3594

* Davon:

Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund 2242
           

           

Schülerzahl 2022 2077
Anzahl der Schulanfänger       666
            Schulanfänger 2022 698
3. Klassen (einschließlich Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie M- und P-Klassen)
Anzahl der

Klassen

GS MS                            Summe *
  117 55 172
  Klassen 2022 169

 

3.1.2. Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen / Klassenfrequenzgruppen

 

1. Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen       (ohne Waldorfschule)
Jgst.

 

Schüler an öffentlichen GMS Schüler an privaten GMS
Knaben Mädchen Summe Knaben Mädchen Summe
1 258 270 528 33                     41                 74
2 355 349 704 35                     41                 76
3 307 241 548 34                     38                 72
4 279 263 542 43                     35                 78
1 – 4 1199 1123 2322 145                   155                300
5 136                   115               251 0
6 105                     84               189 0
7 104                     66               170 0
8 91                     90               181 0
9 149                   107               256 0
10 33                     31                 64 0
5 – 10 618                   493             1.111                   0                       0                   0
1 – 10 1817 1616 3433 145                   155                300

 

2. Klassenfrequenzen (alle Klassen)
Anzahl der Klassen mit … Schülern
bis 15 16 – 20 21 – 25 26 – 28 Summe
7 44 104 17 172

 

3. Durchschnittliche Klassenstärken
GS 22,41
MS 19,16

 

 

                  3.1.3.     Lehrpersonal 

a. Lehrer
Anzahl der

Lehrer im

Dienst

GS MS                            Summe *
  169 79 248
b. Fachlehrer
Anzahl der Fachlehrer im Dienst                            Anzahl
  26
c. Förderlehrer
Anzahl der Förderlehrer im Dienst                            Anzahl
  9
d. Anwärter
Anzahl der Lehramtsanwärter                            Anzahl
  22
Anzahl der Fachlehreranwärter                            Anzahl
  0
Anzahl der Förderlehreranwärter                            Anzahl
  0

 

3.2. Schulamtsbezirk Landshut-Land

 

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist weiter ansteigend. Im Vergleich zu 2022 ist ein Anstieg von 352 Schülerinnen und Schülern insgesamt und davon 59 Schulanfänger zu verzeichnen.

Betrachtet man die Anzahl der Klassen und die Verteilung der Schülerinnen und Schüler pro Klasse, ist es erfreulich zu sehen, dass die Schulstruktur auch im Landkreis Landshut stabil ist und gute Förderbedingungen bestehen. Bei einem Schnitt von 22,14 Schülerinnen und Schülern pro Grundschulklasse und 20,17 pro Mittelschulklasse mussten lediglich 3 Klassen mit mehr als 29 Schülerinnen und Schülern gebildet werden.

Schulen, Schüler, Klassen

 

1. Schulen
Anzahl der GS MS (VS) (GTH I+TH

I)

(GTH II+TH II) Summe *
Schulen (1 – 4) (5 – 9/10) (1 – 9/10) (1 – 6) (1-4, 7-9/10)
  32 16 1 49

* Davon:

Anzahl der öffentlichen Schulen                 47
Anzahl der privaten Schulen 2
2. Schüler (einschließlich der Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie der M- und P-Klassen)
Anzahl der

Schüler

katholisch evangel. sonst. Bek. ohne Bek.

(bekenntnislos bzw. ohne

Eintrag)

islam. Bek. Summe *
  6047 734 531 1564 814 9690
  Schülerzahl 2022 9338

* Davon:

Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund 2691
           

           

Schülerzahl 2022 2536
Anzahl der Schulanfänger       1777
            Schulanfänger 2022 1718
3. Klassen (einschließlich Klassen entspr. § 8 GrSO, § 10 MSO sowie M- und P-Klassen)
Anzahl der

Klassen

GS MS                            Summe *
  301 150 451
  Klassen 2022 428

 

3.2.1. Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen / Klassenfrequenzgruppen

 

1. Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen
Jgst.

 

Schüler an öffentlichen GMS Schüler an privaten GMS
Knaben Mädchen Summe Knaben Mädchen Summe
1 882                     873              1.755                  18 4 22
2 840                     881              1.721                  15 10 25
3 794                     779              1.573                  16                  14 30
4 784                     741              1.525                   8                   6                  14
1 – 4 3.300                  3.274              6.574                  57                  34                  91

 

5 237                     214                 451                  35                  18                  53
6 249                     225                 474                  64                  58                122
7 241                     200                 441                  32                  33                  65
8 270                     204                 474                  77                  40                117
9 262                     212                 474                  53                  35                  88
10 100                     100                 200                  32                  34                  66
5 – 10 1.359                  1.155              2.514                293                218                511

 

1 – 10 4.659                  4.429              9.088                350                252                602

 

2. Klassenfrequenzen (alle Klassen)
Anzahl der Klassen mit … Schülern
bis 15 16 – 20 21 – 25 26 – 28 29 30 und mehr 
22 160 200 65 1 3

 

3. Durchschnittliche Klassenstärken
GS 22,14
MS 20,17

 

                  3.2.2.     Lehrpersonal

 

a. Lehrer
Anzahl der

Lehrer im

Dienst

GS MS                            Summe *
  404 175 579
b. Fachlehrer
Anzahl der Fachlehrer im Dienst                            Anzahl
  69
c. Förderlehrer
Anzahl der Förderlehrer im Dienst                            Anzahl
  16
d. Anwärter
Anzahl der Lehramtsanwärter                            Anzahl
  53
Anzahl der Fachlehreranwärter                            Anzahl
  3
Anzahl der Förderlehreranwärter                            Anzahl
  4

 

3.3. Personalbewegungen in den Schulamtsbezirken Landshut-Land und  Landshut-Stadt

 

Die Personalsituation in Stadt und Landkreis Landshut ist schon immer durch eine hohe Fluktuation geprägt. Studienorte für Lehramt sind Regensburg und Passau. Meist kommen die jungen Lehrkräfte aus den jeweils umliegenden Regionen und möchten größtenteils nach der Lehramtsanwärterzeit zurück in die Heimat.

Waren in der Vergangenheit noch mehrere Einsatzjahre in Oberbayern abzuleisten, sind dies aktuell nur noch 1- 2 Jahre, bevor die Rückversetzung nach Niederbayern erfolgt.

Da niederbayernweit die größte Anzahl an Schülerinnen und Schülern in Stadt und Landkreis Landshut zu unterrichten ist, werden die rückversetzten Lehrkräfte überwiegend zunächst in Landshut eingesetzt. Von dort werden in den folgenden Schuljahren Versetzungsanträge in die östlichen Heimatregionen gestellt.

 

1. Zugänge

Lehrkräfte auf Probe (Neueinstellung) 28
Fachlehrerkräfte auf Probe (Neueinstellung) 2
Förderlehrerkräfte auf Probe (Neueinstellung) 0
Lehrkräfte Rückversetzung/Versetzung 40
Fachlehrkräfte Rückversetzung/Versetzung 2
Förderlehrkräfte Rückversetzung/Versetzung 1
Lehramtsanwärterinnen und -anwärter 40
Fachlehramtsanwärterinnen und -anwärter 1
Förderlehramtsanwärterinnen und -anwärter 3
Summe 117

 

  1. Abgänge (Wegversetzungen und Ruhestände)  

 

Lehrkräfte 82
Fachlehrkräfte 8
Förderlehrkräfte 0
Prüfungsabsolventen 25
Lehrkräfte Zweitqualifizierung zurück an weiterführende Schule 1
Summe 116

 

3. Interne Versetzungen

gesamt 34

 

4. Sonstiges Personal

Jede Klasse wird durch ausgebildetes staatliches Fachpersonal, also studierte Lehrkräfte, geführt.

Für zusätzlich erhaltene Stundenbudgets zur Sicherung der Unterrichtsversorgung und Förderung der Schülerinnen und Schüler konnten geeignete und erfahrene Personen unter Vertrag genommen werden.

Bekannte Personengruppen an den Schulen werden ergänzt z. B. durch Drittkräfte, pensionierte Lehrkräfte und Lehrkräfte auf Arbeitsvertrag, die die Schülerinnen und Schüler zusätzlich im Programm „Gemeinsam.Brücken.bauen“ des StMUK durch differenzierende Angebote oder Arbeitsgemeinschaften unterstützen.

Auch im Schuljahr 2023/24 arbeiten Unterstützungskräfte zur Beschulung der ukrainischen Flüchtlinge an unseren Grund- und Mittelschulen.

Weiter sind neben den Beratungslehrkräften und Integrationshelfern noch zahlreiche Ehrenamtliche als Lesepaten, Hausaufgabenbetreuung oder Projektpaten in Aktion und bieten den Schülerinnen und Schülern über den Unterricht hinaus kompetente Beratung und Förderung.

5. Stundenversorgung und „bayernweiter Lehrermangel“

Trotz des bayernweit diskutierten Mangels von Lehrkräften an Grund- und Mittelschulen haben die Staatlichen Schulämter Landshut-Stadt und Landshut-Land die Grund- und Mittelschulen passend  versorgt.

Wie in den vergangenen Schuljahren wurden die Schulamtsbezirke Landshut-Land und LandshutStadt mit ausreichenden Stundenbudgets versorgt, die es ermöglichen, die Schülerinnen und Schüler neben dem Pflichtunterricht auf vielen Ebenen zusätzlich zu fördern und zu unterstützen.

Gleichwohl wird dieses Schuljahr auf Grund der passenden, jedoch engeren Versorgung – im Vergleich zu vergangenen Schuljahren – geprägt sein müssen durch hohe Flexibilität an den Staatlichen Schulämtern Landshut und den Schulen bzgl. Vertretungsfällen bei Erkrankungen und Schwangerschaften.

LAS LAL
Pflichtunterricht, Wahlpflichtunterricht, Wahlunterricht    
Stunden GS 3503 8566
Stunden MS 1876 5472

 

  LAS und LAL
Zusätzliche Förderangebote
Förderung Deutsch-Plus (A-Budget) ca. 300
Einrichtung von Deutschklassen ca. 250
Einrichtung von gebundenen Ganztagsklassen ca. 250
Klassenteilung bei höherem Anteil von Schüler mit Migrationshintergrund ca. 210
Inklusion ca. 230

… und einige Budgets mit wenigen Stunden noch zusätzlich

6. Mobile Reserve

 

Die Einsatzgebiete für die Lehrkräfte der sogenannten „Mobilen Reserve“ sind sowohl das Stadtgebiet wie auch der Landkreis. Vorgesehen sind diese Lehrerinnen und Lehrer für die Unterrichtsversorgung bei z. B. Erkrankungen, Beschäftigungsverboten und Mutterschutz.

Wie bereits in den Vorjahren haben die Staatlichen Schulämter Landshut die Mobile Reserve analog den Vorgaben des StMUK gebildet. Im Schuljahr 2023/24 sind ca. 1300 Stunden in der Mobilen Reserve mit ca. 110 Lehrpersonen verfügbar.

Pädagogische Herausforderungen und Konzepte

1. Unterrichtsversorgung und Betreuung

                  1.1.    Deutschklassen und Deutsch Plus – Maßnahmen

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund liegt in der Stadt Landshut bei ca. 60 % und bei 28 % im Landkreis.

Maßnahmen im Schuljahr 2023/24:

  • Einrichtung von Deutschklassen an den Schulen GS Nikola, MS Nikola, MS Wolfgang, MS Schönbrunn
  • Einrichtung von differenzierten Angeboten und Kursen an allen Schulen
  • Vorkurse an allen Schulen und Kindertagesstätten, die Bedarf angemeldet haben

                  1.2.     Inklusive Region

Im Rahmen der Inklusiven Region Landshut können im kommenden Schuljahr die bestehenden Projekte weitergeführt bzw. ausgebaut werden.

Die inklusive Schulentwicklung an den Grund- und Mittelschulen wird im Schuljahr 2023/24 von einer weiteren Beraterin für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung (BiUSe) unterstützt. Gemeinsam mit Frau Tanja Dollinger, Beratungslehrerin, wird nun Frau Susanne Schaumberg, Schulpsychologin, als Ansprechpartnerin für die Schulen fungieren.

Die Kooperative Sprachförderung, ein präventives Konzept zur Vorbeugung sprachlich bedingter Lern- und Entwicklungsrisiken bei Schulanfängern wird auch im kommenden Schuljahr angeboten:

Landkreis Landshut:

GS Altdorf, GS Bruckberg-Gündlkofen, GS Buch a.E., GS Geisenhausen, GS Pfeffenhausen, GS Rottenburg, GS Vilsbiburg

Stadt Landshut:

GS Karl Heiß, GS Konradin-Auloh, GS St. Nikola, GS St. Peter und Paul

Im Schuljahr 2023/24 werden zehn Kooperationsklassen eingerichtet, in denen Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in einer Regelklasse gemeinsam lernen.

45 Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung besuchen jeweils die Grundschule im Schulsprengel im Rahmen der Einzelinklusion.

1.3. Praxisklassen

Die Praxisklasse in Bayern ist ein Modell für Schülerinnen und Schüler, deren Stärken in einer hohen Praxisorientierung liegen.

Diese Jugendlichen werden in Kooperation mit Betrieben und hohen berufsbezogenen  Praxisanteilen in das Berufsleben begleitet.

Landkreis Landshut

Standort in diesem Schuljahr ist die Mittelschule Altdorf.

1.4. Modell „Q9+“

An der Mittelschule Schönbrunn wird das erfolgreiche Modell Q9+ fortgesetzt. Dabei werden Schülerinnen und Schüler im zweiten Anlauf speziell auf den Erwerb des qualifizierenden Mittelschulabschlusses vorbereitet.

1.5. Das Modell „9+2“

Mit diesem Modell haben Schülerinnen und Schüler, die bisher keine Mittlere-Reife-Klasse besucht haben, durch zwei weitere zusätzliche Schuljahre nach dem Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule, die Möglichkeit an der Mittelschule den Mittleren Bildungsabschluss zu erwerben.

Stadt / Landkreis Landshut

Die Mittelschule St. Wolfgang bietet in Kooperation mit der MS Altdorf dieses Modell an.

Im Landkreis Landshut bieten die Mittelschule Ergoldsbach und die Mittelschule Buch am Erlbach in Kooperation mit der Mittelschule Kronwinkl den Schülerinnen und Schülern dieses Modell an.

1.6. Mittlere-Reife-Klassen (M-Zug)

Stadt Landshut:

An der Mittelschule Schönbrunn sind M-Klassen von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe eingerichtet.

Landkreis Landshut

Die Mittelschulen Ergolding, Rottenburg-Hohenthann und Vilsbiburg führen ebenfalls von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe M-Klassen und bieten somit die Möglichkeit des Erwerbs eines mittleren Bildungsabschlusses an.

Die private Mittelschule Oberroning bietet ebenfalls einen Mittlere-Reife-Zug an.

 

1.7. Gebundene, offene Ganztagsschule und Mittagsbetreuung

Stadt Landshut

Die gebundene Ganztagsschule mit Ganztagsklassen wird an der GS St. Nikola (1. bis 4. Jgst.) und an der MS St. Nikola (5. bis 9. Jgst.) mit jeweils 5 Klassen weitergeführt.

Im Rahmen der offenen Ganztagsschule bieten die MS Schönbrunn und die MS St. Wolfgang eine Nachmittagsbetreuung an.

Zudem wird auch an allen Grundschulen der Stadt eine Nachmittagsbetreuung angeboten.

Landkreis Landshut

Gebundene Ganztagsklassen sind eingerichtet an der GS Geisenhausen, MS Geisenhausen, MS Vilsbiburg

Offene Ganztagsklassen sind an beinahe allen Grundschulen und Mittelschulen, falls gewünscht auch Mittagsbetreuung installiert.

2. Schwerpunktprogramm für die Lehrerfortbildung in den Jahren 2023/2024

Schwerpunkte in der Lehrerfortbildung werden sein:

  • Leseförderung
  • Digitalisierung
  • Inklusive Beschulung

Auch wird die Qualifizierung von nicht schulischem Personal ein zusätzlicher Schwerpunkt sein.

3. Berufsorientierung

Wie in den vergangenen Schuljahren wird auch im Sj. 23/24 viel Wert auf die Berufsorientierung als ein Alleinstellungsmerkmal der Mittelschule im bayerischen Bildungssystem gelegt. Maßnahmen der Berufsorientierung bei externen Partnern dürfen bei Einhaltung des Hygieneplans durchgeführt werden.

Neben berufsbezogenen Fächern, Praktika bis zu einem Fünftel der Unterrichtszeit ab Jgst. 8 und Projekte mit ehrenamtlich Tätigen kommt hier der Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie z. B. der Arbeitsagentur, Ausbildern und Meistern sowie weiteren Trägern der beruflichen Bildung (wie z. B. hwk, bfz, …) große Bedeutung zu.

Insgesamt werden in der Maßnahme der Berufsorientierenden Module Projekte in der Höhe von ca.

180.000 € umgesetzt, die durch Mittel des Freistaats Bayern und der Arbeitsagentur finanziert werden.

Darüber hinaus wird allen Schülerinnen und Schülern der Jgst. 7 über die Schule das Berufsorientierungsprogramm als kostenloses Angebot mit Potentialanalyse und Werkstatttagen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterbreitet.

4. FAZIT

Wie in den vergangenen Jahren haben beide Schulamtsbereiche – Landshut Stadt und Landshut Land – in der Grund- und Mittelschule leichte Zuwächse zu verzeichnen, sodass wir von guter Stabilität sprechen können.

Aufgrund der zukünftig wachsenden Schülerzahlen in den Grundschulen der Stadt Landshut werden in der Stadt Landshut in den nächsten Jahren zwei neue Grundschulen gebaut, um den prognostizierten Schülerzuwachs aufzufangen.

Die Bandbreite der Aufgaben an den Grund- und Mittelschulen ist sehr vielfältig:

  • Neues Personal muss durch die Schulleitungen und Lehrerkollegien integriert werden.
  • Die Förderung aller Kinder erfordert große Flexibilität, hohe Kompetenz und sehr große pädagogische Empathie, o vom sonderpädagogischen Förderbedarf bis zur Hochbegabung durch Individualisierung und Differenzierung,
    • von Zuwanderern mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen – darunter auch Analphabeten ohne jegliche Schulbildung,
    • die Flexible GS,
    • die Hinführung von Kindern und Jugendlichen zu weiterführenden Schulen, o zum Erfolgreichen Mittelschulabschluss, zum Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule oder zum Mittleren Abschluss der Mittelschule in M-Klassen oder 9+2 Klassen,
    • die intensive Begleitung bei der Berufsorientierung, o die Entwicklung zur Schule mit Schulprofil Inklusion,
    • „MINT-Schule“, „MINI-Phänomenta“-Schule, „Sinus-Schule“, „MEBIS-Schule“, o „Starke Schule“, „Schule ohne Rassismus“ und die Initiierung vieler weiterer Modelle und Projekte

Diese sehr anspruchsvolle und hochwertige Arbeit verdient in der Öffentlichkeit eine hohe Achtung und einen hohen Stellenwert.

Besonders im Spannungsgefüge zwischen Schule 4.0 und grundlegender Werteerziehung beweisen unsere Schulen stets, dass die Schülerin und der Schüler im Mittelpunkt stehen:

  • Vermittlung von Basis- und Alltagskompetenzen sowie Schlüsselqualifikationen, wie sinnerfassendes Lesen, orthographische Richtigkeit beim Schreiben, sicheres Kopfrechnen, aber auch Ehrgeiz, Fleiß, Pünktlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Werteerziehung mit Fortführung des Landshuter Wertepreises …
  • Projekte, Aktionen und Fortbildungen im Rahmen der Digitalisierung: PC, Handy, Tablet, Laptop nicht primär als Unterrichtsgegenstand, sondern als Werkzeug – gleichwertig zu Stift, Block, Kreide, Lupe, Mikroskop, Tafel, …

Die Landshuter Grund- und Mittelschulen stehen auch im Schuljahr 2023/24 wieder für die fundierte Vermittlung von Werten und Kompetenzen sowie Wissen, Können und Haltungen.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften und allen am Erziehungs- und Bildungsprozess Beteiligten einen guten Start in das Schuljahr 2023/24 und bitten die Eltern und Erziehungsberechtigten im Sinne einer Erziehungspartnerschaft um eine vertrauensvolle Kooperation mit der Schule und den Lehrkräften.

 Foto:
C. Weinzierl

 

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