Das Thema Altersarmut rückt immer mehr in den öffentlichen Fokus. Daher wird der Einsatz von Organisationen wie Lichtblick Seniorenhilfe eV in Deggendorf immer wichtiger und umfangreicher.
Etwa 1300 Betroffene werden derzeit in Niederbayern betreut und unterstützt. „Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.“, so Mitarbeiterin Angelika Färber im Gespräch mit Elfriede Bader-Nusser und Paul Simmerbauer von der Kastulus-Bader-Stiftung, die ebenfalls aus Spenden getragen wird. Man war sich einig, dass oftmals Scham die älteren Menschen abhalte, sich an Hilfsorganisationen zu wenden.
Das Angebotsspektrum von Lichtblick ist mittlerweile breit gefächert und deckt nahezu jeden Lebensbereich ab: Lebensmittellieferungen, Behördengänge und Arztbesuche, persönliche Gespräche oder Vermittlung von Handwerkern oder kostengünstigen Hausgeräten. Die teils angestellten, teils ehrenamtlich Tätigen des Vereins organisieren zudem Ausflüge, Frühstücke und andere soziale Veranstaltungen, denn die monetären Probleme gehen oft mit sozialer Isolation einher. Getragen wird das Ganze ausschließlich aus Spenden, ohne Unterstützung anderer Institutionen. Als nächste Herausforderung sieht Angelika Färber die Digitalisierung, die einerseits vieles erleichtert, aber ältere Menschen oftmals überfordert.
„Wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten mit dieser Spende ein Zeichen setzen, denn Altersarmut ist schon lange kein Randthema mehr.“, so Elfriede Bader-Nusser bei der Spendenübergabe in Vatersdorf.