Abgeordneter Radlmeier besucht die Baustelle – Ausbau zur Jugendkirche
Die Sanierung von St. Stephanus ist in vollem Gange. Die Kirchenstiftung hatte sich dafür mit Unterstützung des Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) erfolgreich um Mittel der Bayerischen Landesstiftung beworben. Bei einer Führung informierte sich der Abgeordnete nicht nur über den Fortschritt der Maßnahmen, sondern auch über die interessante, weil ungewöhnliche künftige Nutzung.
Bauleiterin und Architektin Karin Kreutzarek informierte die Delegation um Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier, Pfarrer Konrad Eder, Bürgermeister Max Kofler, dessen Stellvertreter Bernhard Eichner, Verwaltungsleiter Markus Huber, Kirchenpfleger Günther Gruber und weiteren Vertretern von Kirche, Gemeinde und der CSU Eching über die Baumaßnahme. So war die Kirche von 2008 bis 2018 wegen statischer Mängel geschlossen und musste dringend saniert werden. Inzwischen ist man weit gekommen, die statische Sicherung und Außensanierung sind praktisch abgeschlossen. Es wurden unter anderem ein Ringanker und weitere Ankereisen eingebaut, das Dach neu eingedeckt, die Fassade neu gestrichen, der Turmaufstieg repariert und der Turmhelm erneuert. Zudem wurde eine Warmwasserschleife in der Sockelebene eingebaut und der Anschluss an das Nahwärmenetz ist erfolgt.
Die Innensanierung läuft
„Inzwischen läuft die Innensanierung mit den Arbeiten an der Raumschale. Sie wird gesäubert und dann neu gestrichen“, berichtete Bauleiterin Kreutzarek. Die Empore wird nicht instandgesetzt, sondern durch eine Wand abgetrennt. Zudem wird die Beleuchtung erneuert und ein barrierefreier Zugang zur Kirche errichtet. „Wir bekommen für den Außenbereich auch einen Toilettencontainer. Dadurch kann man die Kirche für Veranstaltungen nutzen“, so Kreutzarek. Denn St. Stephanus soll künftig eine Kirche der ganz besonderen Art sein und speziell als Kinder- und Jugendkirche dienen.
Das besondere Konzept
„Die Pfarrei hat sich dafür stark eingesetzt. Der Pfarrgemeinderat hat ein Konzept für eine Kinder- und Jugendkirche entworfen“, schilderte Kreutzarek. Pfarrer Konrad Eder hat dann auch schon konkrete Pläne: „Wir könnten uns in oder vor der Kirche beispielsweise Kinovorführungen, Musikkonzerte oder Kunstausstellungen vorstellen. Also Veranstaltungen über das klassische Gottesdienstangebot hinaus“, so der Geistliche Rat. Ideal dazu passe die Nähe zum Kindergarten und der Schule, ergänzte Kreutzarek. Die Kirche könne „eine Bereicherung für die gesamte Ortsmitte“ werden, so die Architektin.
Freianlagenvision
Für die Außenanlagen hat man noch verschiedene Visionen entwickelt, die Landschaftsarchitekt Markus Türk erläuterte. Diese sehen unter anderem einen neuen Kirchenvorplatz und einen Zugang zum See vor. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. Neben 84.000 Euro für den ersten Bauabschnitt von der Bayerischen Landesstiftung gibt es vom Bezirk, dem Landkreis und der Gemeinde weitere Fördergelder.
„Als mir die Idee hinter der Sanierung von St. Stephanus 2018 vorgestellt wurde, war ich sofort begeistert. Es sind genau solche Konzepte, die wieder Leben in die Kirche bringen. Es freut mich, dass das die Sanierung in diesem Jahr fertig wird. Die Gelder der Bayerischen Landesstiftung sind hier auf jeden Fall sehr gut angelegt“, so Helmut Radlmeier, stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Landesstiftung.
Bildunterschrift:
Mit der Unterstützung des CSU-Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (2.v.r) hatte sich die Kirchenstiftung Eching erfolgreich für Fördergelder von der Bayerischen Landesstiftung für die Kirchensanierung St. Stephanus in Kronwinkl beworben. Über den Baufortschritt informierten die Architekten Markus Türk (3.v.l.) und Karin Kreutzarek (3.v.r.), Pfarrer Konrad Eder (r.), Bürgermeister Max Kofler sowie Mitglieder der CSU Eching. Das Besondere an der Restaurierung ist das neue Nutzungskonzept: Die Kirche soll zu einer Kinder- und Jugendkirche von überregionaler Bedeutung ausgebaut werden.
Foto:
René Spanier