„Sie sind der MOTOR der niederbayerischen SCHULENTWICKLUNG“

Feierlicher Bereichsleiterwechsel: Regierungspräsident Rainer Haselbeck verabschiedet Franz Schneider in den Ruhestand und ernennt Ralf Reiner zu seinem Nachfolger

„Schule ist sein Element, seine wahre Berufung, der er sich mit Herz und Seele verschrieben hat“: Mit diesen Worten hat Regierungspräsident Rainer Haselbeck den Bereichsleiter für Schulen, Franz Schneider, gewürdigt, den er nach vielen Jahren des Engagements für seine Arbeit in den Ruhestand verabschiedete. Über vier Jahrzehnte stand Schneider im Dienst der Bildung, davon mehr als 15 Jahre an der Regierung von Niederbayern. Zu seinem Nachfolger wurde Ralf Reiner ernannt – Schneiders bisheriger Stellvertreter, der mit ihm über viele Jahre Seite an Seite die Geschicke des Bereiches mitverantwortete. Wie sehr die Arbeit des scheidenden Bereichsleiters wertgeschätzt wurde, verdeutlichte beim Festakt am Dienstag nicht nur der Inhalt der Grußworte, sondern auch ein Blick ins Publikum: Zahlreiche Vertreter und Ehrengäste aus Schule, Wirtschaft, Kirche und Kommunalfamilie kamen, um dem Abteilungsdirektor ihre Anerkennung zu zollen.

„Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden“, wie es im Artikel 131 der Bayerischen Verfassung heißt. Diesen Satz hat Franz Schneider an jedem einzelnen Tag seiner beruflichen Laufbahn mit Leben erfüllt – mit viel Leidenschaft und Herzblut. Seine Motivation und innerste Überzeugung, Lehrer zu werden, formulierte Schneider einst wie folgt: „Ich wollte Lehrer werden, um auch den Kindern und Jugendlichen, die aus sozial benachteiligten Elternhäusern stammten, die gleichen Chancen zu ermöglichen.“

„Beeindruckende Karriere voller Erfolge“

47 Jahre später kann Schneider auf eine „ausgesprochen positive Bilanz und eine beeindruckende Karriere voller Erfolge zurückblicken, die weit über das Klassenzimmer hinausgehen“, wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck in seinen anerkennenden Worten zum Ausdruck brachte: „Alles was Franz Schneider macht, macht er mit Leidenschaft. Das hat er in allen Stationen seiner beruflichen Laufbahn, ob als Lehrer, Fortbildungsreferent, Rektor und zuletzt als Bereichsleiter, eindrucksvoll gezeigt. Schule ist für ihn Herzenssache, der er sich seit Beginn seiner Karriere hochengagiert, mit ungebrochenem Willen und Begeisterung widmete.“ Der Regierungspräsident würdigte den 67-jährigen Bürgermedaillen-Träger als sprudelnde Ideen- und Inspirationsquelle, die das positive Image des niederbayerischen Bildungs- und Schulstandorts spürbar mitgeprägt habe.

Weiter hob Haselbeck seine herausragenden Verdienste hervor, insbesondere für die „Schulentwicklung“, die nach seinen Worten „untrennbar mit dem Namen Franz Schneider verbunden ist“. Ihm zugewandt betonte der Regierungspräsident: „Sie sind der Motor der niederbayerischen Schulentwicklung. Sie haben sich mit unermüdlichem Einsatz für eine lebendige Schulkultur stark gemacht, entscheidende Impulse für eine moderne, zeitgemäße Ausrichtung gesetzt und die Entwicklung von Personal und Unterricht merklich vorangetrieben.“ Selbst in der Pandemie, in der Schneider in beachtlicher Weise die Rolle des Krisenmanagers übernahm, machte er mit dem von ihm kurzerhand ins Leben gerufenen Projekt „Schule in Krisenzeiten“ deutlich, wie wichtig und bedeutsam Schulentwicklung in diesen Zeiten ist, um leistungsfähig zu bleiben. Ein „sehr gutes“ Zeugnis stellte Haselbeck Schneider zudem als Führungskraft aus: „Mit Ihrer Pensionierung verliert die Regierung eine in der gesamten Belegschaft angesehene, beliebte Persönlichkeit – einen starken Teamplayer, für den, fernab jeglicher Hierarchien, immer der Mensch im Vordergrund stand.“

Sein Wissen und Wirken habe große Spuren hinterlassen, unterstrich der Regierungspräsident: „Mit Ihrer wertvollen Arbeit haben Sie Generationen von Schülerinnen und Schülern positiv geprägt und ‚Schule‘, das Herz unserer Gemeinschaft, fit für die Zukunft gemacht. Auf Ihre Lebensleistung können Sie sehr stolz sein.“

Mit Leitendem Regierungsschuldirektor Ralf Reiner habe die Regierung einen ausgezeichneten Nachfolger gefunden, auf den man sich zu 100 Prozent verlassen könne, betonte der Regierungspräsident: „Bei Ihnen wissen wir ‚Schule‘ in besten Händen. Wir schätzen Ihr großes Engagement, Ihre hohe Fachkompetenz und Ihren gewinnbringenden Erfahrungsschatz.“ Ralf Reiner sei mit den vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen bestens vertraut und habe in seinen bisherigen Funktionen, zuletzt als Schneiders Stellvertreter, herausragende Arbeit geleistet. Haselbeck zeigte sich überzeugt, dass der künftige Bereichsleiter die neue Aufgabe in bewährter Weise exzellent meistern werde.

Den lobenden Worten des Regierungspräsidenten schlossen sich auch die Landräte Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau) und Bernd Sibler (Deggendorf) sowie der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Niederbayern, Peter Brendel, in ihren Reden an, die Schneider und Reiner für ihren neuen Lebensabschnitt ebenfalls alles Gute wünschten. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch das Polizeiorchester Bayern.

Als Bereichsleiter für Schulen an der Regierung zeichnete Schneider für rund 590 Schulen, 12.000 Pädagogen und 107.000 Kinder verantwortlich. In den über fünf Jahren seines Wirkens als Abteilungsdirektor wurden 55.000 ABC-Schützen in Niederbayern eingeschult. Rund 700 Millionen Euro wurden für die Grund- und Mittelschulen sowie die Förderschulen und beruflichen Schulen eingesetzt.

 

Bildunterschrift:
Feierlicher Bereichsleiterwechsel an der Regierung von Niederbayern: Regierungspräsident Rainer Haselbeck (links) und Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen würdigten Franz Schneider (Zweiter von links) für seine langjährige, ausgezeichnete Arbeit für den niederbayerischen Schul- und Bildungsstandort und gratulierten seinem Nachfolger Ralf Reiner zur neuen Aufgabe.
Foto:
Regierung von Niederbayern

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