Die Volkshochschule Landshut stellte ihr neues Winterprogramm vor.
Die Stellvertretende Geschäftsführerin der VHS, Katrin Weinzierl, begrüßte am Freitag (6.9.) zusammen mit Geschäftsführer Matthias Treiber, Oberbürgermeister Alexander Putz, den Stadtrat Hans Peter Summer, die Vorstandschaft der VHS sowie die Presse, um mit ihnen das Programmheft der Volkshochschule für das nächste Halbjahr vorzustellen. Das überaus dickgewordene Buch besteht aus 464 Seiten. Darin werden 850 Kurse angeboten. Von Kultur bis Sport und Berufsfortbildung können sich die Interessenten informieren und anmelden. Begleitend wurde ein Kunstwerk des langjährigen Dozenten Ernst Lüttringhaus vorgestellt. Das als „Wegweiser“ bezeichnete Kunstwerk ist ab sofort im Erdgeschoß des Hauptgebäudes zu betrachten.
Geschäftsführer Matthias Treiber bezeichnete die Berufsfachschule für Pflege und Altenpflege für eine wichtige Säule und diese sei dementsprechend als Semesterthema für das Wintersemester ausgewählt worden. Sie gebe es seit 30 Jahren und sie sei „eine wichtige Säule.
„Die VHS Landshut leistet mit ihrer Berufsfachschule einen äußerst wichtigen Beitrag, um auch den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen“, so OB Putz. In diesem Zusammenhang findet es Oberbürgermeister Putz toll, dass es eine Institution wie die Volkshochschule gebe.
Das umfassende Kursangebot der VHS sei ein „Leuchtturm der Erwachsenenbildung“, denn speziell die Berufsfortbildung sei ein „Thema wie nie zuvor“, betonte Oberbürgermeister Putz. VHS Stellvertretende Geschäftsführerin Katrin Weinzierl wies auf die Kurse über Zeitmanagement, Seminargestaltung und Sprachkurse hin, die wie sie feststellte sehr gut angenommen werden. 14 verschiedene Sprachen werden neben Deutsch- und Integrationskursen von den Dozenten der VHS im Winterhalbjahr unterrichtet.
„Erkenne Dich selbst und finde Deinen Weg“
VHS-Urgestein Ernst Lüttringhaus unterrichtet in der VHS bereits seit 1993 nicht nur als Dozent, sondern auch als Künstler. Seit Januar 2013 ist Ernst A. Lüttringhaus an der vhs Landshut im klassischen vhs-Programm, aber auch an der Fremdsprachenschule, dem Modell Landshut, Agentur-Lehrgängen und fürs Kinderferienprogramm tätig.
- Seine kreativen Einsatzgebiete sind mehr als vielseitig.
- Zeichenkurse (inkl. der Reihe „Sehen und Plastisch Zeichnen lernen“)
- Malkurse (viele Jahre leitete er auch „Das Malstudio“ für Fortgeschrittene)
- Plastisches Gestalten mit Speckstein und Papiermaché
- Origami
- Grafisches Gestalten
Über die Kurse hinaus unterstützt die vhs mit seiner grenzenlosen Kreativität beispielsweise bei Messeständen, dem Entwurf des Logos für die Fremdsprachenschule oder der Gestaltung eines Programm-Titelbildes der vhs.
An diesem Freitag stellte er sein neues Kunstwerk vor, nämlich eine Säule in Dreiecksform, seinen „Wegweiser“. Unter den drei Seitenflächen, an denen jeweils ein Spiegel angebracht ist, winden sich farbige Linien um die weiße Tafel mit der Aufschrift: Erkenne Dich selbst und finde deinen Weg. Lüttringhaus entwickelte die Skulptur ursprünglich für eine Ausstellung in der Korneliuskirche in Karlsfeld. Um bei dem Kursangebot der vhs sich zurecht zu finden, fiel ihm ein, dieses Kunstwerk für und in der VHS Landshut zu installieren, denn bei diesem umfangreichen Angebot, sagte er mit einem Augenzwinkern, müsse man unbedingt einem Wegweiser folgen.
Beispiel: Berufsfachschule für Pflege
Leitbild der Schule
Die Berufsfachschule für Pflege der vhs Landshut orientiert sich am humanistischen Menschenbild und lebt ein offenes, tolerantes, interkulturelles und multireligiöses Miteinander. Sie vermittelt den Schülerinnen und Schülern neben fundiertem Fachwissen auch umfassende soziale und persönliche Kompetenzen und somit einen realistischen Ausblick auf das Berufsbild Pflege. Im Mittelpunkt steht der achtsame Umgang mit pflege- und hilfebedürftigen Menschen aller Altersstrukturen und deren Angehörige. Unser Ziel ist es, gemeinsam eine positive Lernatmosphäre zu schaffen, damit sich die Auszubildenden in der Berufsfachschule wohlfühlen und weiterentwickeln können.
Zugangsvoraussetzungen (gemäß Pflegeberufegesetz §11):
- gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs sowie
- Realschulabschluss oder ein anderer gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert oder Mittelschulabschluss (früher Hauptschulabschluss) oder ein anderer gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss zusammen mit dem Nachweis
- a) einer erfolgreich abgeschlossenen landesrechtlich geregelten Assistenz- oder Helferausbildung in der Pflege von mindestens einjähriger Dauer
- b) eine bis zum 31. Dezember 2019 begonnene, erfolgreich abgeschlossenen landesrechtlich geregelte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe von mindestens einjähriger Dauer.
- Ein Ausbildungsplatz in einer Einrichtung der stationären Langzeitpflege ist gleichermaßen notwendig.
Wegen eines Ausbildungsvertrags bitte an die stationären Pflegeeinrichtungen für alte Menschen (wie Alten-, Altenpflegeheime, Seniorenresidenzen, Seniorenwohnparks) oder ambulante Pflegeeinrichtungen (Sozialstationen, ambulante Dienste) in Landshut oder Umgebung, wenden. Die Ausbildungsvergütung ist im Tarifvertrag des Ausbildungsbetriebes geregelt.
Zur Bewerbung und Zulassung benötigte Unterlagen:
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf • Zeugnisse (Schul- und Arbeitszeugnisse), für BewerberInnen mit Migrationshintergrund ggf. Zeugnisanerkennung
- Lichtbild
- Geburtsurkunde (Kopie)
- ggf. Aufenthaltsbescheinigung Bei Aufnahmebestätigung durch die Schule
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Fotos: h.j.lodermeier