Bayerns Gesundheitsministerin will noch mehr Menschen auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach wirbt gemeinsam mit den Zahnärztinnen und Zahnärzten im Freistaat für mehr Organspenden. Die Ministerin betonte am Mittwoch zum Start einer entsprechenden Plakataktion mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB): „Es bedrückt mich sehr, dass so viele Menschen in Deutschland auf ein lebenswichtiges Spenderorgan warten müssen – allein in Bayern sind das derzeit rund 1.200! Ich freue mich deshalb sehr, dass wir gemeinsam mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns ein Plakat gestaltet haben, dass die Menschen auf das Thema aufmerksam macht.“
Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns hat bereits an ihre rund 11.000 Mitglieder das Praxisplakat mit dem Slogan „Organspende – schon entschieden?“ verschickt. Die Patienten sollen angeregt werden, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. Das Motiv stammt aus einem Schülerwettbewerb an bayerischen Gymnasien.
Dr. Rüdiger Schott, Vorsitzender des Vorstands der KZVB: „Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen der Allgemein- und der Mundgesundheit. So haben etwa Patienten unter Dialyse einen stark reduzierten Speichelfluss und meist ein geschwächtes Immunsystem. Dadurch können Zahnfleischentzündungen und Karies entstehen. Eine Nierentransplantation verbessert nicht nur die Lebensqualität, sie wirkt sich auch positiv auf die Mundgesundheit aus. So wie bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach wünschen wir uns, dass sich mehr Menschen zu Lebzeiten mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. Zahnärzte genießen bei ihren Patienten hohes Vertrauen. Zudem sind wir mit rund 16 Millionen Patientenkontakten im Jahr ein wichtiger Multiplikator im Gesundheitswesen. Ich hoffe, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen unser Plakat im Wartezimmer aushängen.“
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