Wie alle Jahre machte sich der Vorsitzende der Piflaser Siedler Joachim Flache mit seiner Vorstandschaft Gedanken über die jährlich obligatorische Reise zum Christkindlmarkt.
Dieses Mal war man sich einig, die märchenhafte Stadt Krumau (Cesky Krumlow) das Venedig an der Moldau, im Herzen Südböhmen zu besuchen, wo man die beeindruckende Architektur der Renaissance, des Barocks und der Gotik bewundern kann.
Am 1. Adventssonntag war es soweit. Der mit Siedlern vollbesetzte Bus setzte sich um 8 Uhr früh in Fahrt, um in drei Stunden die Stadt zu erreichen. In Krumau angekommen, mussten die Siedler leider feststellen, dass sich die Stadt in Nebel hüllte. Bald erreichte man das Herzstück der Stadt, die majestätische Burg Český Krumlov, die den gewundenen Fluss Vltava und die bunten Häuser darunter überragt. Ganz ohne Guide spazierten die frohgelaunten diversen Gruppen, die sich aus den Piflaser Siedlern bildeten weiter zum historischen Stadtplatz, wo man den heimeligen Weihnachtsmarkt aufsuchte.
Bemerkenswert war die besondere adventliche Stimmung auf dem Stadtplatz, der mit vielerlei Verkaufsständen umrahmt war. Wie angenehm war es durch einen historischen Platz, der von festlichen Lichtern beleuchtet war zu schlendern und die Kunst, die von der Weihnachtszeit inspiriert ist, zu entdecken. Das Treffen von lokalen Kunsthandwerkern und ihren einzigartigen, handgefertigten Weihnachtsartikeln war beeindruckend.
Angeregt durch den angenehmen Duft der hier herrschte, verspürte man schön langsam den Appetit auf böhmische Speisen. Eingekehrt in ein noch nicht voll besetztes Gasthaus labten sich die Piflaser an Speisen wie böhmisches Gulasch mit böhmischen Knödeln, Schnitzel oder an böhmischer Wurst und Pommes. Nachdem der Hunger gestillt war, spazierten die Reisenden weiter in die und durch die Stadt, um die historischen Sehenswürdigkeiten wie die Gärten, Höfe und Museen der Burg oder einen Panoramablick vom Turm zu genießen.
Bevor sich die Piflaser Siedler wieder auf die Heimreise machten, genoss man noch einen Schluck Wein oder einen Cappuccino in einem Café, so dass sich gute Stimmung bis zur Abfahrt breitmachte.
Die Nacht schlich in die Stadt Krumau und das war auch das Zeichen für die Mitfahrer sich zum ausgemachten Zeitpunkt vor dem Bus wieder einzufinden. Vorsitzender Joachim Flache sprach seinen Vereinsmitgliedern und sonstigen Mitfahrern ein hohes Lob wegen ihrer Diszipliniertheit die ausgemachten Zeitpunkte immer pünktlich einzuhalten, aus.
Busfahrer Mirko rief zum Einsteigen in seinen Bus und die Fahrt nach Landshut-Piflas startete. Im Bus gab es viel zu erzählen über dies und jenes und bis man sich versah, war man wieder zu Hause angekommen.
-hjl-
Fotos:
h.j.lodermeier