Landrat, Bürgermeister und Abgeordnete besuchten Autobahnpolizei Wörth
Sie ist und bleibt eine wichtige Ost-West-Verbindungsachse – auch die Verkehrsbelastung der A92 nimmt weiter zu. Mit Ausnahme der Corona-Jahre 2020 und 2021 ist ein weiterer kontinuierlicher Anstieg von Autobahnnutzern zu verzeichnen, wie der Dienststellen-Leiter der Autobahnpolizei Wörth, Rudolf Seidl, Landrat Peter Dreier, den Standortbürgermeistern bzw. Stellvertretern und regionalen Abgeordneten anlässlich ihres jährlichen Besuchs berichtete.
Ein rund 70 Kilometer langer Streckenabschnitt auf der A92 sowie ein rund 37 Kilometer langer Teilbereich der B15neu liegen im Verantwortungsbereich der Autobahnpolizei Wörth. Nachdem 2022 ein Negativrekord im Bereich schwerwiegender Verkehrsunfälle verzeichnet werden musste, hat sich dieser Trend nicht fortgesetzt. Bis November 2024 wurden insgesamt 577 Unfälle auf der A92 verzeichnet, drei davon forderten Todesopfer, 17 Personen wurden schwer 84 leicht verletzt. Im Trend der Unfallursachen liegt ganz klar Ablenkung – sei es durch die Benutzung von Handys oder der Bedienung von Bordcomputern während der Fahrt. Auch die Zahl der Wildunfälle ist wieder angestiegen, wobei vor allem Rehe, aber auch größere Vögel erfasst worden sind.
Auf der B15neu hat der Verkehr zugenommen, insbesondere nach Anbindung der A92, erläuterten die Beamten. Vor allem die Topographie und Höhenunterschiede auf der Strecke, für die die APS zuständig ist, sei herausfordernd. Bei schlechtem Wetter, Hagel oder Schneefall kommt es häufig zu Unfällen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich Essenbach, die gemeinsam mit dem Landratsamt eingeführt worden ist, hat spürbare Verbesserungen mit sich gebracht. Dennoch würden die APS-Vertreter noch weitere Beschränkungen begrüßen.
Wie Markus Privinsky den Gästen berichtete, ist die Autobahnpolizei neben der klassischen Aufgabe als Verkehrspolizei auch in der Kriminalitätsbekämpfung im Einsatz. Ziel sei es, nicht nur die Erhöhung der Verkehrssicherheit, sondern auch die Überführung von Kriminellen durch Fahndungserfolge und die Verhinderung weiterer Straftaten. Die Palette reicht dabei von Verstößen gegen Aufenthalts- und Waffengesetze bis hin zu Rauschgiftdelikten. Auffällig sind auch die großen Geldbeträge, die zum Teil mitgeführt werden, was den Verdacht auf Geldwäsche weckt. Sehr gute Ergebnisse hat auch die sogenannte Behördenfahndung erzielt. Die Schleierfahnder der APS nehmen neben organisierter Kriminalität besonders auch
Dokumenten- und Urkundenfälscher ins Visier. Dadurch werden gefälschte Führerscheine und Ausweispapiere aus dem Verkehr gezogen. Deutlich zugenommen haben auch die Fälschungen von Sprachtests.
Landrat Peter Dreier bedankte sich bei den Polizisten der APS Wörth und den Mitarbeitern der Autobahnmeisterei für ihren steten Einsatz. Die Bürgermeister Josef Klaus (Niederaichbach) und 2. Bürgermeister Ludwig Thoma (Wörth a. d. Isar) betonten, wie wichtig die Polizeistation für ihre Gemeinden sei, da sie der Bevölkerung ein Gefühl von Sicherheit gäben und stets auf die Mitarbeiter Verlass sei.
Bildunterschrift:
Bürgermeister der Gemeinden Wörth a. d. Isar und Niederaichbach, Landrat Peter Dreier, die Abgeordneten Nicole Bauer, MdB und Jutta Widmann, MdL dankten den Vertretern der Autobahnpolizei Wörth und Autobahnmeisterei herzlich für ihren Einsatz für die Sicherheit der Bevölkerung.
Foto:
Weinzierl