Wahlkampfabschluss der ÖDP Landshut
Zahlreiche Mitglieder und Interessierte trafen sich am Dienstag zum Wahlkampfabschluss der ÖDP im Ergoldinger Wirtshaus zur Kraxn. ÖDP-Direktkandidat Dr. Max Huber referierte darüber, wie Klimaschutz auch in Zeiten von Kriegen und Krisen gelingen kann.
„Wir brauchen positive Botschaften“, so Dr. Huber. Der klimagerechte und klimafreundliche Umbau unserer Städte und unseres Landes erhöht die Lebensqualität aller Menschen. „In Städten mit vielen Bäumen und Grünanlagen fühlen wir uns wohler, als dort, wo alles nur aus Straßen und Parkplätzen besteht““. Gleichzeitig mildern Grünanlagen die Folgen des Klimawandels für die Menschen ab, da sie als Schattenspender und als natürliche Klimaanlagen fungieren. Die Kosten für diese Maßnahmen seien im Vergleich zu den derzeit diskutierten Programmen viel niedriger. Für die einzelnen Menschen wirke es sich finanziell positiv aus, wenn sie beispielsweise auf Grund kürzerer Distanzen weniger Strecken mit dem Auto zurücklegen müssen und dadurch Geld sparen. „Sowohl der Wohlstand als auch die Lebensqualität wird durch klimafreundliche Stadtplanung steigen“, so der Referent.
Auch von einer regenerativen Stromversorgung werden die Menschen finanziell profitieren, „wenn man hier konsequent auf nachhaltige und günstige Sonnen- und Windkraft setzt. Vorausgesetzt der Strommarkt wird endlich so reformiert, dass er dem Wohl aller Menschen und nicht den Gewinnen einiger Konzerne dient“, erklärte Huber.
Im Anschluss formulierte der Bundestagskandidat politische Forderungen, die er mit nach Berlin nehmen will. So will er umweltschädliche Subventionen wie die Kerosinsteuerbefreiung abschaffen und ein allgemeines Tempolimit einführen. Auch das lange versprochene Klimageld müsse kurzfristig auf den Weg gebracht werden.
Darüber hinaus soll die öffentliche Hand endlich ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und nur noch nachhaltige und sinnvolle Gebäude bauen. ÖDP-Kreisrat Lorenz Heilmeier ergänzte hier süffisant, dass die Bundestagskandidaten von CSU, Freien Wählern und Grünen allesamt für die Errichtung eines überdimensionierten Landratsamts gestimmt hätten. Das Ergebnis ist eine Verschuldung, „an der der Landkreis noch Jahrzehnte zu beißen haben wird“, so Heilmeier.
Kreisrat Sepp Schmid merkte an, dass auch die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten könne und müsse. „Durch Humusaufbau auf den Äckern kann sehr viel CO2 gebunden werden. Gleichzeitig wird die Wasseraufnahmefähigkeit der Böden gesteigert und das Hochwasserrisiko reduziert. In der nächsten Förderperiode muss deshalb wesentlich mehr Geld von den pauschalen Flächenprämien umgeschichtet werden, für Humusaufbau durch Zwischenfrüchte, Kleegras und Grünland.“
„Gute Klimapolitik hilft allen Menschen. Insbesondere den sozial Schwachen“, fasste Dr. Huber den Abend zusammen. Am Ende bedankte sich der Kandidat bei allen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern.