SPORT als INKLUSIONS-FAKTOR im MITTELPUNKT

Wie kann Sport zur gelebten Inklusion beitragen?

Mit dieser Frage beschäftigte sich das jüngste Treffen des Netzwerks Inklusion im Kleinen Sitzungssaal des Landratsamts Landshut. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, sozialen Einrichtungen, Bildung, Politik und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um gemeinsam an einer inklusiveren Zukunft zu arbeiten – diesmal mit dem Schwerpunkt „Inklusion im Sport“.

Nach einer offenen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde, in der sowohl professionelle als auch ehrenamtlich Engagierte ihre Perspektiven einbrachten, berichteten die Teilnehmenden über aktuelle Projekte aus ihren Einrichtungen. Dazu zählten unter anderem ein Rückblick auf den Fachtag zum Messie-Syndrom, die 1. Inklusive Job-Messe Landshut sowie neue inklusive Kursangebote an der Volkshochschule Vilsbiburg.

Zentraler Punkt war die Vorstellung des Projekts „Inklusiver Familiensport“, präsentiert von Daniela Hame vom TSV Landshut-Auloh. Sie leitet das Projekt „Inklusion im Engagement“ bei der Freiwilligenagentur Landshut und betonte: „Inklusiver Sport bedeutet für uns, dass wirklich jeder mitmachen kann – ob mit oder ohne Beeinträchtigung, ob als Sportler oder als Helfer.“ Die Familiensportgruppe ist offen für alle Generationen und bietet neben Bewegung auch einen Raum für Begegnung und Gemeinschaft.

Mit Spannung wurde auch die Gründung des Netzwerks „Sport inklusiv“ aufgenommen. Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern wie Special Olympics Bayern ein nachhaltiges inklusives Sportnetzwerk in Stadt und Landkreis Landshut aufzubauen. Der Fokus liegt auf dem Ausbau barrierefreier Angebote, der Förderung von Teilhabe sowie der Sensibilisierung von Öffentlichkeit und Sportvereinen. „Es gibt in Deutschland rund 90.000 Sportvereine – aber nur ein Bruchteil ist inklusiv. Das wollen wir ändern“, so Linda Pilz, Behindertenbeauftragte des Landkreises Landshut.

Zum Abschluss sammelten die Teilnehmenden Ideen für die geplante „Inklusive Sportwoche“ rund um den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Auch ein Infoabend zum neuen Sportnetzwerk sowie konkrete Kooperationen mit Schulen und sozialen Einrichtungen sind bereits in Planung.

Die Stimmung zum Ende des Treffens war durchweg positiv. Beim abschließenden Fazit zeigten sich die Teilnehmenden inspiriert und motiviert, das Thema weiter voranzubringen. „Ich gehe heute mit vielen neuen Ideen und Kontakten nach Hause“, so eine der Rückmeldungen.

Weitere Informationen, Termine und Mitmachmöglichkeiten gibt es auf der Website der Inklusiven Region Landshut unter www.inklusive-region-landshut.de

Foto:
Pixabay/HansMartinPaul

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