Aus den Bereitschaften Landshut 1, 2 und 3 wird die Bereitschaft Landshut
Landshut. Ein bedeutender Schritt für das Rote Kreuz in Landshut: Nach 47 Jahren wurden die Bereitschaften Landshut 1, 2 und 3 zur Bereitschaft Landshut zusammengelegt. Mit der Wahl der Bereitschaftsleitung im Feuerwehrhaus Altdorf beginnt nun ein neues Kapitel.
Zur Bereitschaftsleiterin wurde Sabine Glashauser gewählt, die fast 30 Jahre lang an der Spitze der Bereitschaft Landshut 3 stand. Unterstützt wird sie vom ersten stellvertretenden Bereitschaftsleiter Thomas Gärtner und vom stellvertretenden Bereitschaftsleiter Julian Wimberger. Gärtner leitete bislang die Bereitschaft Landshut 2, Wimberger war dort zwölf Jahre lang stellvertretender Bereitschaftsleiter. Die neue Bereitschaftsleitung vereint nicht nur langjährige Erfahrung, sondern steht auch für einen Neustart mit gebündelten Kräften.
Die drei Bereitschaften waren 1978 aus einer Sanitätskolonne hervorgegangen und damals aus organisatorischen Gründen getrennt worden. Die nun vollzogene Wiedervereinigung ist das Ergebnis eines Prozesses, der über viele Jahre mit Weitsicht und Engagement vorbereitet wurde, wie Kreisbereitschaftsleiter Florian Sommerer betont. Bis vor wenigen Wochen war er selbst stellvertretender Bereitschaftsleiter in Landshut 1 und maßgeblich an der Umsetzung beteiligt.
In einer emotionalen Rede blickte Rudi Vilser, langjähriger Bereitschaftsleiter von Landshut 1, auf die Entwicklungen zurück. „Ich hatte schon vor 30 Jahren die Vision, die Bereitschaften wieder zusammenzuführen – damals hat es noch nicht geklappt. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt gelungen ist.“ Schon vor der Zusammenlegung wurde die Zusammenarbeit zwischen den Bereitschaften Stück für Stück intensiviert. Je enger sie wurde, desto deutlicher zeigte sich, dass doppelte und dreifache Strukturen bestehen, die beseitigt werden sollten – beispielsweise für eine leichtere Dienstbesetzung und einen volleren Lehrsaal bei Ausbildungsabenden.
Der formelle Beschluss zur Zusammenführung war bereits vom Kreisausschuss des Kreisverbandes gefasst worden. Mit der Wahl der neuen Bereitschaftsleitung bestätigten nun auch die Mitglieder diesen Schritt. Oberstes Ziel der neuen Bereitschaft ist es nun, sich besser kennenzulernen und noch enger zusammenzuwachsen.
Im Anschluss an die Abstimmung wurden Rudi Vilser und Cameron Simoleit verabschiedet und mit Präsenten geehrt. Vilser leitete die Bereitschaft Landshut 1 über 30 Jahre lang und wird sich künftig auf seine Aufgabe als Fachdienstleiter Technik und Sicherheit konzentrieren. Simoleit war vier Jahre lang stellvertretender Bereitschaftsleiter in Landshut 2 und übernimmt nun eine Führungsfunktion im Fachdienst Information und Kommunikation.
Auch Volker Andorfer, langjähriger Kreisbereitschaftsleiter und wiedergewählter erster stellvertretender Bezirksbereitschaftsleiter, wurde für seine Verdienste mit einem Geschenkkorb gewürdigt. Auch er hatte die Zusammenführung maßgeblich mitgestaltet.
Bildbeschreibung:
Bereitschaftsleiterin Sabine Glashauser (3.v.l.) mit erstem stellvertretenden Bereitschaftsleiter Thomas Gärtner (2.v.l.) und stellvertretendem Bereitschaftsleiter Julian Wimberger (4.v.l.) sowie Kreisbereitschaftsleiter Florian Sommerer (2.v.r.), stellvertretender Kreisbereitschaftsleiterin Susanne Krampfl (r.) und erstem stellvertretenden Bezirksbereitschaftsleiter Volker Andorfer.
Foto:
Chantal Lange