Stellungnahme des AKU Landesschriftführers Andreas Leichtfuß zu den Naturereignissen in der Schweiz und den möglichen Lehren für Bayern
In den letzten Wochen haben verheerende Naturereignisse in der Schweiz, darunter heftige Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche, die Verwundbarkeit unserer Landschaften und Infrastrukturen eindringlich vor Augen geführt. Der Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung (AKU) der CSU nimmt diese Ereignisse sehr ernst und sieht die Notwendigkeit, aus den Erfahrungen unserer Nachbarn zu lernen, um die Sicherheit und Lebensqualität in Bayern zu gewährleisten.
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Frühwarnsysteme und Notfallmanagement:
Die Naturereignisse in der Schweiz haben gezeigt, wie wichtig effektive Frühwarnsysteme sind. Bayern sollte seine bestehenden Systeme zur Wetterbeobachtung und -vorhersage weiter verbessern und ausbauen. Ein integriertes Notfallmanagement, das alle relevanten Akteure – von der Kommunalverwaltung bis hin zu den Rettungsdiensten – einbezieht, ist unerlässlich, um im Ernstfall schnell und koordiniert reagieren zu können.2. Anpassung der Infrastruktur:
Die Schweiz hat in vielen Regionen mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Auch Bayern muss sicherstellen, dass unsere Infrastruktur – Straßen, Brücken und Gebäude – den Herausforderungen durch extreme Wetterereignisse gewachsen ist. Dies erfordert eine umfassende Überprüfung und gegebenenfalls Anpassungen der Bauvorschriften sowie Investitionen in resilientere Bauweisen.3. Natürliche Rückhaltsysteme stärken:
Die Naturereignisse haben verdeutlicht, wie wichtig intakte Ökosysteme für den Schutz vor Naturgefahren sind. Der AKU fordert eine verstärkte Förderung von Renaturierungsprojekten und den Erhalt von natürlichen Rückhaltssystemen wie Feuchtgebieten und Wäldern. Diese Maßnahmen können nicht nur zur Minderung von Hochwassergefahren beitragen, sondern auch die Biodiversität fördern.4. Sensibilisierung der Bevölkerung:
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Risiken von Naturereignissen. Aufklärungskampagnen sollten verstärkt werden, um das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen und die Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, sich aktiv an der Risikominderung zu beteiligen.5. Interkommunale Zusammenarbeit:
Die Herausforderungen durch Naturereignisse machen deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kommunen notwendig ist. Der AKU setzt sich dafür ein, dass interkommunale Netzwerke gestärkt werden, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Strategien zur Risikominderung zu entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Naturereignisse in der Schweiz uns wichtige Lehren für Bayern erteilen. Der AKU der CSU ist entschlossen, diese Lehren in die politische Arbeit einzubringen und gemeinsam mit allen Akteuren an einem sicheren und nachhaltigen Bayern zu arbeiten. Nur durch vorausschauendes Handeln können wir die Herausforderungen des Klimawandels meistern und die Lebensqualität für zukünftige Generationen sichern.
Foto: Andreas Leichtfuß
Bildtext: AKU Niederbayern