„Wasserschutz-Weizen“-Erfolgsprojekt: Regierungspräsident Rainer Haselbeck zeichnet Jubilare und Neuzugänge aus
Am Freitag hat die Regierung von Niederbayern zu einem besonderen Jubiläum eingeladen: dem fünfjährigen Geburtstag der von ihr unterstützten Initiative „Wasserschutz-Weizen Niederbayern“, die sich seit ihrem Start 2020 zu einem Erfolgsprojekt entwickelt hat. Dank der teilnehmenden Partner, darunter Landwirte, Müller, Bäcker und Wasserversorger, wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck bei der Jubiläumsveranstaltung hervorhob, die vom Korn übers Mehl bis hin zum Gebäckstück mit dem Wasserschutz-Weizen arbeiten und damit seit einem halben Jahrzehnt einen aktiven Beitrag zum Trink- und Grundwasserschutz leisten.
Die Initiative startete damals unter Teilnahme von gerade einmal sieben Teilnehmern: Den „Wasserschutz-Weizen“-Pionieren der ersten Stunde, die der Regierungspräsident am Freitag für ihr Engagement auszeichnete. Auf knapp 50 Projektpartner ist die Initiative mittlerweile angewachsen, zuletzt um zwei weitere Landwirte und eine Bildungseinrichtung, die Haselbeck ebenso beim Treffen willkommen hieß. Damit sind die „Wasserschutz-Weizen“-Backwaren schon jetzt fast in ganz Niederbayern erhältlich – passend zum Anlass ab sofort in einer Jubiläumstüte.
Unter Teilnahme von vier Bäckern, eines Landwirts, eines Müllers und eines Wasserversorgers fing vor fünf Jahren alles an, als die Regierung von Niederbayern die „Wasserschutz-Weizen“-Initiative aus der Taufe hob. Dass das Projekt ein Erfolg wird, sei nicht unbedingt von vornherein klar gewesen, wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck zu Beginn seines Grußworts anmerkte. „Es gehört schon Mut dazu, etwas Neues zu wagen“, betonte er und ergänzte: „Wie wir heute sehen, hat es sich gelohnt.“ Gegenwärtig blickt das Projekt auf fünf starke und vor allem wachstumsreiche Jahre zurück: Mittlerweile sind 14 Landwirte, 4 Mühlen, 17 Bäckereien, ein Konditor, 10 Wasserversorger und 2 Bildungseinrichtungen mit von der Partie. Überdies ist die Anbaufläche von fünf Hektar im ersten Jahr auf nunmehr über 133 Hektar gewachsen.
„Um unser Grundwasser zu schützen, sind wir alle gefragt. Jeder kann etwas dafür tun. Die Initiative zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn alle Seite an Seite an einem Strang ziehen“, betonte Haselbeck. Die vorausschauenden Wasserschutz-Pioniere und die ihnen nachfolgenden Projektpartner seien der beste Beweis dafür.
Jubilare und Neuzugänge für Engagement ausgezeichnet
Drei weitere Mitstreiter konnte der Regierungspräsident am Freitag im Kreis der „Wasserschutz-Weizen“-Unterstützer willkommen heißen.
Ab diesem Jahr neu mit dabei sind die beiden Landwirte
- Christian Rothhammer aus Aholfing im Landkreis Straubing-Bogen und
- Josef Zeller aus Rohr in Niederbayern im Landkreis Kelheim.
- Auch die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Straubing, wo die Meisterkurse der Bäcker stattfinden, konnte hinzugewonnen werden.
Regierungspräsident würdigte alle Mitwirkenden: „Mit Ihrer Leidenschaft, Ihrem Know-how und Ihrem Engagement steht und fällt diese Initiative. Danke, dass Sie sich so tatkräftig engagieren. Bitte machen Sie weiter so!“, bekräftigte er und leitete jubiläumsgerecht zu einem besonderen Programmpunkt über: der Auszeichnung der Projektpartner der ersten Stunde, denen der Regierungspräsident für ihren Mut und ihren Einsatz Anerkennung zollte: „Dank Ihres großartigen Engagements ist unsere Wasserschutz-Initiative so erfolgreich geworden. Sie haben damit maßgeblich an dieser Erfolgsgeschichte mitgeschrieben.“
Seit dem Projektstart mit dabei sind:
- Franz Strixner, Landwirt aus Rottenburg-Niederhatzkofen im Landkreis Landshut
- Rudolf Sagberger, Sagberger Mühlen, Ellermühle und Bruckberg im Landkreis Landshut
- Elisabeth Bücherl von der Bäckerei Bücherl in der Stadt Landshut
- Michael Schleich von der Bäckerei Schleich in Frontenhausen im Landkreis Dingolfing-Landau
- Manfred Keilwerth von der Bäckerei Wackerl in der Stadt Landshut
- Jakob Hatzl von der Bäckerei Hatzl in Rottenburg an der Laaber im Landkreis Landshut
- Wasserzweckverband Rottenburger Gruppe, Rottenburg an der Laaber im Landkreis Landshut
Von der Erzeugung bis zum Verkauf: gesamte Wertschöpfungskette in Niederbayern
Die Wasserschutz-Produkte – eine Backkunst, die gekonnt sein will, weil beim „Wasserschutzbacken“ ein vergleichsweise geringerer Eiweißgehalt zum Tragen kommt – was aufs Grundprinzip der Initiative überleiten lässt:
Die Wasserschutz-Landwirte verzichten beim Anbau ihres Weizens auf die letzte Stickstoff-Gabe vor der Ernte. Denn weniger Dünger bedeutet, dass weniger Nitrat in das Grundwasser gelangen kann. So schützen die Landwirte aktiv das Trinkwasser.
In einem nächsten Schritt vermahlen Mühlen aus der nahen Umgebung den Wasserschutz-Weizen zu Wasserschutz-Mehl. Dieses Mehl gelangt dann ausschließlich an die am Projekt beteiligten Bäckereien, die auch aus dem weniger gedüngten Weizen mit geringerem Eiweißgehalt dank ihrer handwerklichen Kompetenz hochwertige Wasserschutz-Backwaren herstellen. Damit findet – von der Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf – die gesamte Wertschöpfungskette in Niederbayern statt. Durch die bewusste Kaufentscheidung in einer Wasserschutz-Bäckerei trägt auch der Kunde direkt zum Trink- und Grundwasserschutz bei und erhält gleichzeitig ein regionales Produkt, dessen Herkunft transparent vom Acker bis zur Ladentheke dargestellt werden kann.
Wo der „Grundwasserschutz zum Genießen“ erhältlich ist
Ein Erfolgsrezept, dessen Zutaten sich aus dem Zusammenwirken von landwirtschaftlichem Anbau, regionaler Verarbeitung und dem Lebensmittelhandwerk zusammensetzen.
Mittlerweile gibt es die Backwaren aus Wasserschutz-Weizen in sieben von neun niederbayerischen Landkreisen: in Deggendorf, Dingolfing-Landau, Kelheim, Landshut (auch Stadt), Straubing-Bogen, Passau und Rottal-Inn.
Erhältlich sind die regional und wasserschonend hergestellten Backwaren in knapp 60 Bäckereifilialen. Eine Übersicht der Verkaufsstellen ist auch online unter www.wasserschutzbrot.de/verkaufsstellen zu finden.
Projekt steht interessierten Partnern jederzeit offen
Weitere Partner sind freilich willkommen: Wer sich der Initiative „Wasserschutz-Weizen Niederbayern“ anschließen möchte, kann sich gerne an den Projektleiter der Initiative an der Regierung von Niederbayern, Christian Guckel, unter Telefon 0871-8081858 oder per E-Mail an christian.guckel@reg-nb.bayern.de wenden.
Weitere Informationen sind unter www.wasserschutzbrot.de zu finden.
Bildunterschriften:
Neuzugänge

Sie setzen sich aktiv für den Trink- und Grundwasserschutz ein: die Unterstützer der Initiative „Wasserschutz-Weizen Niederbayern“. Regierungspräsident Rainer Haselbeck hieß am Freitag weitere Mitstreiter willkommen. Das Foto zeigt Regierungspräsident Rainer Haselbeck (Zweiter von links) und die neuen Projektpartner Manfred Sagstetter, Ausbilder Bäcker, Konditoren, Fachverkauf der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz (links), und die beiden Landwirte Christian Rothhammer (Zweiter von rechts) aus Aholfing und Josef Zeller aus Rohr in Niederbayern. Foto: Regierung von Niederbayern
Jubilare

Initiative „Wasserschutz-Weizen Niederbayern“: Eine Erfolgsgeschichte, die mit den Wasserschutz-Pionieren vor fünf Jahren ihren Anfang nahm. Am Freitag wurden sie von Regierungspräsident Rainer Haselbeck für ihr Engagement ausgezeichnet: Das Foto zeigt (von links) Hans Weinzierl vom Wasserzweckverband Rottenburger Gruppe, Rudolf Sagberger von den Sagberger Mühlen in Landshut, Manfred Keilwerth von der Bäckerei Wackerl in Landshut, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landwirt Franz Strixner aus Rottenburg, Niederhatzkofen sowie den damaligen Projektleiter „Wasserschutz-Weizen Niederbayern“ der Regierung, Reimund Neumaier. Foto: Regierung von Niederbayern.
Projektpartner

Gemeinsam für den Trink- und Grundwasserschutz – seit einem halben Jahrzehnt. Das Foto zeigt Regierungspräsident Rainer Haselbeck (Mitte) zusammen mit den niederbayerischen „Wasserschutz-Weizen“-Projektpartnern anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der Initiative. Foto: Regierung von Niederbayern.
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