Alte TECHNIKEN neu entdeckt

Schüler der 5a arbeiten an historischem Gebäude

Am letzten Schultag vor den Ferien erwartete die Klasse 5a der Mittelschule St. Nikola ein besonderes Erlebnis. Gemeinsam mit dem Architekten Markus Stenger durften die Schülerinnen und Schüler an einem historischen Haus mitarbeiten und sich dabei intensiv mit traditionellen Bauweisen auseinandersetzen.

Im Rahmen des Projekttags beschäftigten sich die Jugendlichen mit alten, natürlichen Baumaterialien, die über die Jahrhunderte zunehmend in Vergessenheit geraten sind. Neben dem praktischen Einsatz von Werkzeugen floss auch Wissen aus dem Unterricht ein. Dort hatten die Schülerinnen und Schüler bereits Bauweisen aus der Vergangenheit kennengelernt – eine gute Vorbereitung für die handwerklichen Aufgaben vor Ort.

Die Gastgeb, die Mittelpunkt des Projekts war, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ursprünglich vor über 500 Jahren mit einfachen Mitteln errichtet, wurde es im Laufe der Zeit über die Jahrhunderte mehrfach erweitert und umgestaltet. Es steht exemplarisch für historische Baukunst und verdeutlicht, wie sorgfältig und nachhaltig früher mit natürlichen Ressourcen umgegangen wurde.

Die Jugendlichen zeigten großes Interesse an den traditionellen Techniken und Materialien. Viele waren überrascht, wie stabil und langlebig Lehm, Holz und Stein noch heute sind. Die Wiederverwendbarkeit dieser Baustoffe wurde als sinnvoll und nachhaltig wahrgenommen. Besonders positiv fiel auf, mit welchem Engagement und Respekt die Schülerinnen und Schüler an dem historischen Gebäude arbeiteten.

Das Projekt verband Theorie und Praxis auf gelungene Weise. Es ermöglichte einen lebendigen Zugang zur Geschichte und förderte gleichzeitig das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Für die Klasse 5a war es ein abwechslungsreicher und lehrreicher Schulvormittag – und ein gelungener Start in die Ferien.

Fotos:
Martin Lobewein

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