Angesichts der angespannten Lage im Wohnungsbau sprechen sich die FREIEN WÄHLER Bayern für gezielte Maßnahmen aus, um das Bauen in Bayern und ganz Deutschland wieder bezahlbar zu machen – insbesondere auch im öffentlichen Bereich.
Durch die Einführung des Gebäudetyps E und den Einsatz modularer, innovativer Bauweisen sollen Baukosten gesenkt, Verfahren beschleunigt und Steuergelder effizienter eingesetzt werden. Kommunen, Bauherren und junge Familien sollen so gleichermaßen profitieren.
In einer Sitzung des Landes- sowie Fraktionsvorstands der FREIEN WÄHLER wurde betont, wie dringend eine Kurskorrektur in der Baupolitik notwendig ist – sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene.
München. Susann Enders, Generalsekretärin FREIE WÄHLER Bayern, sagt: „Wir FREIE WÄHLER setzen uns für praxisnahe und bezahlbare Lösungen im Wohnungsbau ein. Gerade für junge Familien, kommunale Bauträger und Menschen mit mittlerem Einkommen ist es wichtig, dass Eigentum wieder erreichbar wird. Gleichzeitig müssen wir beim öffentlichen Bauen den Fokus stärker auf Wirtschaftlichkeit legen – denn unnötig teures Bauen belastet nicht nur die Kommunen, sondern auch die Steuerzahler.“
Ein zentrales Anliegen der FREIEN WÄHLER ist die zügige Umsetzung des sogenannten Gebäudetyps E – ein Konzept, das eine funktionale und kostenbewusste Bauweise in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, flexiblere Standards zu ermöglichen, die von überholten oder übermäßig anspruchsvollen technischen Vorgaben abweichen dürfen, ohne auf Sicherheit, Qualität oder Barrierefreiheit zu verzichten. Öffentliche Bauten wie Kitas, Schulen oder Verwaltungsgebäude könnten damit schneller und deutlich günstiger errichtet werden.
Konkret fordern die FREIEN WÄHLER:
- Schnelle Umsetzung des Gebäudetyps E, um preiswertes Bauen abweichend von überholten Technikvorgaben zu ermöglichen
- Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren durch Abbau überbordender Bürokratie
- Erleichterte Nachverdichtung durch praktikable Lösungen bei Lärmschutzkonflikten
- Mehr Flexibilität beim Bauen im Umfeld landwirtschaftlicher Betriebe und Hofstellen durch Anpassungen im BauGB
- Länderöffnungsklausel für einen Steuerfreibetrag beim Ersterwerb von selbst genutztem Wohneigentum
- Verlässliche Förderkulisse für den Wohnungsbau, einschließlich steuerlicher Anreize
- Bessere steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen
- Abschaffung der Erbschaftssteuer
Enders: „Unser Ziel ist es, mit praktikablen Maßnahmen sowohl den privaten als auch öffentlichen Wohnungsbau wieder bezahlbar zu machen. Durch den Abbau unnötiger Vorgaben und Kosten können wir nicht nur mehr Menschen den Weg ins Eigenheim ermöglichen – wir entlasten gleichzeitig die öffentlichen Haushalte und sparen damit wertvolles Steuergeld.“
Foto: FREIE WÄHLER Fraktion