Anlässlich der neuen Präsidentschaft von Prof. Dr. Michaela Wirtz empfing die Hochschule Landshut am 10. Juni Ruth Müller, SPD-Abgeordnete des Bayerischen Landtags und Generalsekretärin der BayernSPD, sowie eine Delegation lokaler Politikerinnen und Politiker der Partei: darunter Anja König, Stadträtin in Landshut sowie die Kreisräte, Peter Forstner und Franz Göbl.
Austausch als Grundlage für Fortschritt
Es handelte es sich um das erste Gespräch der Präsidentin im Dialog mit den demokratischen Parteien im Bayerischen Landtag, bei dem neben einem Kennenlernen auch der Austausch über gemeinsame Visionen im Mittelpunkt stand.
Neben Hochschulpräsidentin Prof. Wirtz nahmen an dem Treffen zwei Vertreterinnen und ein Vertreter der Fakultäten Maschinen- und Bauwesen, Interdisziplinäre Studien und Informatik teil. In jeweils einem anregenden Impulsvortrag berichteten sie der Delegation über die neuesten Entwicklungen in ihrem Fachbereich.
Impulsvortrag betont Synergien für die Region
Der Studiengang Architektur wird im Wintersemester 2025 erstmals an der Hochschule Landshut angeboten. Die Lehrbeauftragte Ingeborg Heilmeier-Dahme stellte ihn vor und wies dabei auf die Vorteile hin, die sich aus der Nähe zu Landshut, einer Stadt mit bedeutender Architektur, für die Studierenden ergäben. Schließlich greift der neue Studiengang mit den Themen „Bauen im Bestand“ und „Transformation im ländlichen Raum zentrale Zukunftsfragen der Region auf. Diese wurden lebhaft diskutiert.
Auch der MedizinCampus Niederbayern (MCN), vorgestellt durch Prof. Dr. Mine Sargut, begeisterte die Delegation. Hierbei handelt es sich um eine Initiative, um die ärztliche Ausbildung auch regional in Niederbayern zu stärken – auch im Hinblick darauf, zukünftige Ärztinnen und Ärzte für eine Tätigkeit in der Region zu gewinnen. Für den MCN baut die Hochschule die bestehende alte Mensa zu sogenannten High-Fidelity Simulationsräumen um. Diese schaffen durch ihre Detailgenauigkeit optimale Voraussetzungen für eine realitätsnahe Ausbildung.
„Der MedizinCampus ist eine großartige Entwicklung – in der Region und für die Region. Als wir vor rund sieben Jahren erfolgreich für die Ansiedlung des Hebammenstudiengangs an der HAW gekämpft haben, hätte wohl niemand gedacht, dass damit der erste Mosaikstein für ein Medizinstudiums-Angebot in Niederbayern gelegt wurde“, betonte die Abgeordnete Müller.
Prof. Dr. Peter Scholz, Dekan der Fakultät Informatik, beeindruckte mit seinem Vortrag über den Studiengang Künstliche Intelligenz (KI). Er unterstrich die Bedeutung von KI als Transformationsmotor und stellte mehrere KI-Projekte seiner Fakultät vor. Darunter war das Projekt „Inmotion“ zur berührungslosen Erfassung von Vitalparametern mithilfe von KI. Ein möglicher Einsatzbereich sind intensivere medizinische Untersuchungen bei Kindern, für die die Geräte bisher über Kabel mit dem Körper verbunden werden müssen – eine zusätzliche Belastung für die jungen Patientinnen und Patienten, die man ihnen womöglich ersparen könnte. An dem Projekt sind renommierte Partner aus der bayerischen Wirtschaft beteiligt.
Der Dialog zwischen der Hochschule Landshut und der regionalen Politik unterstützt die Weiterentwicklung eines zukunftsorientierten Studiums sowie der dafür notwendigen Rahmenbedingungen.
Bildbeschreibung v.l.n.r.
Nel Wieschermann, Prof. Peter Scholz, Ingeborg Heilmeier-Dahme, Landtagsabgeordnete Ruth Müller, Präsidentin Prof. Dr. Michaela Wirtz, Prof. Mine Sargut, Monika und Peter Forstner, Niklas Fuchs, Franz Göbl und Anja König
Fotograf:
Florian Striegl