Generalsekretärin Ruth Müller, MdL besuchte den Imkerverein Ringelai
Bei der Vermarktung von Bienenhonig geht es immer öfter um den Ertrag und nicht um die Bienengesundheit. Über diese Entwicklung sprachen SPD-Europakandidat Severin Eder und Generalsekretärin Ruth Müller, MdL, mit Mitgliedern des Imkervereins Ringelai. Momentan zählt der Imkerverein rund 40 Mitglieder, darunter auch zahlreiche Frauen.
Vorsitzender Thomas Reithofer und Schriftführer Georg Brunnhölzl freuten sich über den Austausch mit Müller, in deren Zuständigkeit die Imkerei als Mitglied des Landwirtschaftsausschusses fällt. Der Kontakt zu den Imkern vor Ort ist ihr eine Herzensangelegenheit. Deshalb machten Müller und Eder auf ihrer „Europatour“ durch vier niederbayerische Landkreise, auf der sie von der Europäischen Union geförderte Projekte besichtigten, einen zusätzlichen Halt bei den Ringelaier Imkern.
Imker leisten nach den Worten von Ruth Müller einen unschätzbaren Beitrag zur Artenvielfalt, wobei der Honig dabei ja „nur“ ein Nebenprodukt darstelle. Während der Bedarf an Honig nur zu 20 Prozent durch die eigene Imkerei gedeckt werden könne, stelle den größeren ideellen Wertschöpfungsbeitrag der Erhalt der Artenvielfalt dar. Vorsitzender Thomas Reihofer bemerkte, dass auch die Auflagen zur Bienenzucht immer mehr werden. Grund für die Rechtsverschärfungen seien viele „Honigpanscher“, wie sie Ruth Müller nannte. Denn die fehlenden 80 Prozent des Honigbedarfs werden von anderen Honigherstellern verkauft, die oft nicht die strengen Standards erfüllen.