„Das ist eine wahrlich beeindruckende politische LEBENSLEISTUNG.“

Mit diesen Worten hat der Oberbürgermeister der Stadt Landshut, Alexander Putz, im Rahmen einer Ehrung für langjährige Tätigkeiten von Stadträtinnen- und -räten in seiner Laudatio den dienstältesten Stadtrat Ludwig Zellner, der bei der Kommunalwahl 1984 zum ersten Mal den Sprung in das Gremium schaffte, hervorgehoben, und er könne darauf stolz sein.

Trotz diverser politischer Rückschläge, Zellner wäre gerne Oberbürgermeister geworden, habe er mit voller Begeisterung und Leidenschaft von 1996 bis 1998 auch als 3. Bürgermeister und von 1998 bis 2008 als 2. Bürgermeister der Stadt Landshut fungiert und Kommunalpolitik betrieben.

„Ich wäre gerne Oberbürgermeister geworden“, gibt der Zellner Ludwig freimütig zu, bin aber hart im Nehmen und habe diese Niederlage schnell abgehakt. Nicht nur an Kommunalpolitik war er interessiert, sondern er liebäugelte auch mit dem Posten eines Landtagsabgeordneten. Leider war hier diese Position meist schon vergeben.

Ein Höhepunkt in seiner bisherigen politischen Laufbahn war die Oberbürgermeisterwahl 2004, die er gegen seinen Parteikollegen Hans Rampf führte, der aber auf der Liste der Bürger für Landshut kandidierte und die Wahl gewann. Trotz dieser Niederlage habe Zellner nicht aufgegeben, wie er sagte und blieb so 2. Bürgermeister unter Hans Rampf.

Ich habe einige Wahlkämpfe geführt und dementsprechend auch einige Verletzungen hinnehmen müssen. Ich bin aber nicht nachtragend und vertrage viel. „Wenn man längerfristig Politik machen möchte, muss man dieses ertragen können“, meint Ludwig Zellner und ans Aufhören denkt er noch lange nicht, denn er will im Landshuter Stadtrat weiter Impulse setzen.

Ludwig Zellner wurde 1954 in Landshut geboren. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder wuchs er in einfachen Verhältnissen in der Ländgasse auf. Seine Kindheit wurde vor allem durch das innige Familienleben, die liebevolle Fürsorge seiner Eltern und das enge Verhältnis zu seinem Bruder geprägt. Die Spiele der Kinderzeit im Freien an der Isar, auf der Grieserwiese und im Stadtpark, hatte Ludwig Zellner in so guter Erinnerung, dass er während seiner Studienzeit gerne den Englischen Garten in München aufsuchte.

Schule und Ausbildung.

Ludwig Zellner beendete 1974 das Hans-Carossa-Gymnasium erfolgreich mit dem Abitur und absolvierte im Anschluss seinen 15-monatigen Wehrdienst. 1975 begann er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Germanistik, Geschichtswissenschaften, Politologie und Soziologie zu studieren. Dieses Studium schloss er mit dem Staatsexamen für Lehramt am Gymnasium in den Fächern Deutsch, Geschichte und Sozialkunde ab. Nach anschließendem Referendariat am Karls-Gymnasium in München unterrichtete Ludwig Zellner am Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium in Moosburg zunächst als Studienrat, dann als Oberstudienrat. Zugleich bildete er ab 2003 als Seminarlehrer am Hans-Carossa-Gymnasium in Landshut zukünftige Lehrer in Staatsbürgerkunde aus.

Seit September 2007 unterrichtete Ludwig Zellner als Studiendirektor am Hans-Carossa-Gymnasium und war in der Schulleitung tätig.

Seine Familie und Freizeit.

Die Familie ist Ludwig Zellner das Wichtigste. Seine Frau Doris und er verbringen möglichst viel Zeit zusammen mit ihrer Tochter Christina und ihrem Sohn Lukas. Die Gemeinschaft ihres Familienlebens wissen sie zu schätzen. Ihre Freizeit verbringen Doris und Ludwig gerne mit Lesen, Joggen, Rad fahren, Theater- und Konzertbesuchen sowie Reisen.

Wichtige Ziele.

Sein Lebensmotto: „Optimismus, keine Angst vor der Zukunft“ spiegelt sich nicht nur in seiner Politik für die Stadt Landshut wider. Für Ludwig Zellner sind die Wahrung von Werten wie Individualität und Freiheit und von christlichen Grundwerten besonders wichtig. Die Menschen müssen die Möglichkeit besitzen, ihr Leben frei gestalten zu können.

-hjl-

 

Foto: Zellner priv.

 

 

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