„Ein CHEF mit beeindruckender Leistungsbilanz, der Klarheit, Fairness und Menschlichkeit vereinte“
Bauminister Christian Bernreiter verabschiedet Robert Esterl in den Ruhestand und ernennt Manfred Dreier zum Nachfolger
Fast 14 Jahre lang stand Robert Esterl an der Spitze des Bereiches „Planung und Bau“ an der Regierung von Niederbayern – mit beeindruckender Bilanz. Rund zehn Milliarden Euro flossen in dieser Zeit in die bauliche Infrastruktur Niederbayerns. Ob Straßen, Städtebau oder Wohnbauprojekte – während seiner Amtszeit wurden zahlreiche bedeutende Vorhaben realisiert. Der 64-Jährige übergab am Donnerstag den Staffelstab und dazu einen stark geführten und hervorragend aufgestellten Bereich für seinen Nachfolger Manfred Dreier. Ein vertrautes Gesicht und bislang Sachgebietsleiter „Straßenbau“ an der Regierung, der sich nun in neuer Funktion auf die Zusammenarbeit mit seinem Team freut. Dass der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, persönlich die Amtsübergabe vornahm, wertete Niederbayerns Regierungspräsident Rainer Haselbeck als besondere Wertschätzung: für das gesamte Bau-Team und für Esterls herausragende Arbeit.
Mit seinem Abschied im August endet eine bemerkenswerte Karriere in der staatlichen Bauverwaltung und damit eine Laufbahn, die Robert Esterl durch alle Ebenen des Bauwesens führte: Vom Referendariat über die Projektarbeit bis zur höchsten Führungsebene. Und obwohl er in Oberbayern wohnhaft war, schlug sein berufliches Herz stets für Niederbayern. Esterls Verantwortungsbereich war gewaltig: rund 2.900 Kilometer Bundes- und Staatsstraßen, fast 1.500 staatliche Gebäude, ein Investitionsvolumen von 10 Milliarden Euro. Darunter befanden sich zahlreiche Planfeststellungsverfahren, knapp 3.700 geförderte Wohnungen, großangelegte Infrastrukturmaßnahmen sowie Sanierungs- und Wiederaufbauprojekte nach den verheerenden Hochwasserereignissen 2013 und 2016.
Pragmatisch und durch und durch lösungsorientiert
„Diese Zahlen sprechen für sich – doch dahinter stehen vor allem auch eine starke Führungsleistung und exzellenter Sachverstand“, betonte der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, der in seiner Rede die wichtige Bedeutung der Bauverwaltungen im Allgemeinen und die Leistungen Esterls als deren langjähriger Leiter an der Regierung von Niederbayern im Besonderen hervorhob: „Mit Robert Esterl verabschieden wir einen erfahrenen, zuverlässigen und menschlich sehr geschätzten Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand. Gut 14 Jahre lang leitete er den Bereich „Planung und Bau“ – mit ruhiger Hand und einem Führungsstil, der Klarheit, Fairness und ein feines Gespür für Menschen vereinte. Eine Zeit, die durch beeindruckende Leistungen geprägt war.“
Bernreiter wertschätzte Esterl als „Glücksfall für die Bauverwaltung“: „Was er sagte, war stets durchdacht und hatte Gewicht“. Auch in herausfordernden Situationen sei er ein verlässlicher Ruhepol gewesen – sachlich, pragmatisch und durch und durch lösungsorientiert. Der Bauminister ließ es sich nicht nehmen, auf eine gern zitierte Anekdote einzugehen: Ob Planfeststellungsverfahren oder der Kaffeeautomat im Bereich – Esterl habe sich gekümmert: „Das zeigt, wie wichtig ihm das Miteinander und das Arbeitsumfeld seines Teams waren“, konstatierte Bernreiter und ergänzte: Gleichwohl ein Ausdruck seines Verständnisses von Verantwortung bis ins Detail, was besonders mit Blick auf seine Ortstermine deutlich werde: „Für Robert Esterl zählte immer das, was ‚draußen im Land‘ konkret ankommt, und nicht das, was auf dem Papier gut aussieht. Genau so hat er gearbeitet. Bodenständig, pragmatisch, wirksam.“
Der Staatsminister zeigte sich überzeugt, dass der 64-Jährige im Ruhestand ebenso engagiert seinen Hobbys nachgehen werde wie er vorher Brücken und Ortsumfahrungen vorangebracht habe: „Mit viel Herzblut und mit offenen Augen für das, was zählt.“ An den scheidenden Bereichsleiter gewandt, betonte Bernreiter: „Für Ihren jahrelangen Einsatz für die bayerische Bauwirtschaft – und damit zum Wohl der Menschen und unserer Heimat danke ich Ihnen im Namen der Staatsregierung von Herzen.“
Auch menschlich ein Gewinn für die Regierung
Die wertschätzenden Worte des Bauministers unterstrich auch Regierungspräsident Rainer Haselbeck in seiner Rede: „Robert Esterl hat als Bereichsleiter nicht nur fachlich überzeugt – er war auch menschlich ein großer Gewinn für die Regierung“. Er würdigte ihn als jemanden, der große Linien denken und kleine Details ernst nehmen konnte. „Er war ein Chef, der mit Haltung, Erfahrung und einem guten Gespür für das Machbare überzeugt hat.“ Seine Besonnenheit, ergänzte Haselbeck, habe gerade in herausfordernden Situationen den Unterschied gemacht: „Wenn andere nervös wurden, blieb Robert Esterl ruhig. Und das Wichtigste: Er hatte immer ein offenes Ohr für sein Team und blieb trotz Führungsverantwortung stets nahbar.“ Als Bereichsleiter stand Esterl mehr als 800 Mitarbeitern in den Staatlichen Bauämtern und seinem eigenen Bereich an der Regierung vor. In einem persönlichen Rückblick ging der Regierungspräsident auch auf dessen Leidenschaft für das Planen von Bereichsexkursionen ein – Esterls Mitarbeitern zufolge „legendär“: Nicht nur, weil die Exkursionen lehrreich waren, sondern weil sie dem Team weg vom Schreibtisch intensive Einblicke in die Bauwelt ermöglichten, so Haselbeck. In Richtung seines scheidenden Bereichsleiters betonte er: „Mit Ihnen verlässt ein hoch geschätzter Könner die Bauverwaltung. Einer, der sich tief eingebracht hat – mit großem Know-how und dem Blick fürs Wesentliche. Von Herzen Danke für Ihren herausragenden Einsatz für Niederbayern.“
Bau-Zukunft in Niederbayern in besten Händen
Lobende Worte des Staatsministers und des Regierungspräsidenten, über die sich auch Esterls Nachfolger freuen durfte: „Manfred Dreier bringt umfassendes Fachwissen, Führungsstärke und Teamgeist mit und wird die anstehenden Aufgaben mit Tatkraft und Weitblick anpacken“, sagte der Bauminister. Dies habe er im Laufe seiner beruflichen Stationen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 57-Jährige ist seit knapp 30 Jahren im Bauwesen tätig und durchlief dabei verschiedene Leitungsfunktionen, darunter im Staatlichen Bauamt Landshut, im Bauministerium und zuletzt an der Regierung von Niederbayern. Haselbeck zeigte sich überzeugt, dass der zukünftige Bereichsleiter die neue Aufgabe in bewährter Weise exzellent meistern werde, was Bernreiter bekräftigte: „Bei Manfred Dreier und seinem Team ist die Bau-Zukunft Niederbayerns in besten Händen.“
Den lobenden Worten des Staatsministers und des Regierungspräsidenten schloss sich auch Landshuts Landrat Peter Dreier, stellvertretend für den Bayerischen Landkreis- und Städtetag, in seiner Rede an, der Esterl und Dreier für ihren neuen Lebensabschnitt ebenfalls alles Gute wünschte.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch das Polizeiorchester Bayern.
Bildunterschrift:
Feierlicher Bereichsleiterwechsel an der Regierung von Niederbayern: Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter (links), und Niederbayerns Regierungspräsident Rainer Haselbeck (rechts) gemeinsam mit dem scheidenden Leiter des Bereiches „Planung und Bau“ der Regierung, Robert Esterl (Zweiter von links), und seinem Nachfolger Manfred Dreier.
Foto:
Regierung von Niederbayern