Fliegende KATASTROPHENSCHÜTZER unterweg

Niederbayerische LUFTBEOBACHTER üben für den ERNSTFALL

30 Mal an 11 Tagen haben sie im vergangenen Jahr wegen hoher Waldbrandgefahr ausrücken müssen: Niederbayerns Luftbeobachtungsteams, die von der Regierung von Niederbayern im Rahmen des Katastrophenschutzes eingesetzt werden. Ob Waldbrand- oder Hochwassergefahr – die fliegenden Katastrophenschützer nehmen „von oben“ eine lebensnotwendige Aufgabe wahr.

Um zu jeder Zeit gut vorbereitet zu sein und schnellstmöglich reagieren zu können, üben die niederbayerischen Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel auf Einladung der Regierung regelmäßig für den Ernstfall: Diesmal am kommenden Donnerstag, 25. April, auf dem Flugplatz Eggenfelden im Landkreis Rottal-Inn – einem von fünf niederbayerischen Stützpunkten der Luftrettungsstaffel. Der Fortbildungstag für die geladenen Teilnehmer ist zweigeteilt: in einen theoretischen Teil, der vormittags beginnt, und einen daran anschließenden praktischen Teil. Bei Letzterem, der gegen Mittag startet, finden Übungsflüge statt.

Erkennen, lokalisieren und alarmieren: Zu den Aufgaben der Luftbeobachtungsteams zählen unter anderem, Waldbrände möglichst frühzeitig zu erkennen, die Brandstelle exakt zu lokalisieren und dies der Integrierten Leitstelle (ILS) per Digitalfunk zu melden. Diese alarmiert dann umgehend die zuständigen Feuerwehren zur Brandbekämpfung. Vergangenes Jahr trat dieser Ernstfall fünf Mal ein. Mit Informationen aus der Luft kann sowohl die Anfahrt als auch der Löscheinsatz der Wehren unterstützt werden.

Während des Fortbildungstags am Donnerstag erhalten die Luftbeobachter und Piloten Informationen zu den Flugrouten und besprechen organisatorische Änderungen, um zukünftig noch besser auf die aktuellen Wetterbedingungen reagieren zu können und damit eine effektivere Luftbeobachtung zu ermöglichen.

Außerdem erfolgt – direkt am Hubschrauber – eine ausführliche Sicherheitseinweisung, die bei zukünftigen Einsatzflügen mit dem Hubschrauber den Ablauf einfacher und sicherer gestalten soll.

Nach dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen den Luftbeobachtern und Piloten geht’s mittags mit dem praktischen Teil und damit den Übungsflügen weiter, die bis etwa 15.30 Uhr dauern. Trainiert wird die korrekte Abwicklung des Funkverkehrs mit einer Integrierten Leitstelle und Einsatzleitung. Bestimmte Ziele anhand vorgegebener Koordinaten aufzufinden, wird ebenfalls geübt.

Insgesamt sind in Niederbayern mehr als 25 Luftbeobachter verteilt auf die fünf Stützpunkte Landshut, Vilshofen, Eggenfelden, Straubing und Arnbruck im Einsatz.

Informationen rund um die Luftbeobachtung und vorbeugende Waldbrandbekämpfung gibt es auch online auf der Internetseite der Regierung unter www.regierung.niederbayern.bayern.de/luftbeobachtung.

 

Bildunterschrift:
Im Ernstfall muss es schnell gehen: Die niederbayerischen Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel haben Niederbayerns Wiesen und Wälder fest im Blick. Um jederzeit bestens vorbereitet zu sein, üben sie auf Einladung der Regierung von Niederbayern regelmäßig für den Ernstfall.
Foto:
Luftbeobachtungsflug, Fortbildung Frühjahr 2023, Stützpunkt Arnbruck; Archiv, Regierung von Niederbayern

 

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