Sparkasse Landshut rüstet Geldautomaten mit Einfärbesystemen nach
Landshut – Als Reaktion auf die bundesweit wachsende Bedrohung durch Sprengstoffanschläge hat die Sparkasse Landshut ihre Geldautomaten mit innovativen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. Gemeinsam mit Vertretern des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA), der Kriminalpolizei Landshut und mehreren Polizeiinspektionen wurden die Standorte der Automaten begutachtet und potentielle Risiken analysiert. Daraufhin rüstete man insgesamt 66 Geräte im gesamten Geschäftsgebiet der Sparkasse Landshut mit speziellen Einfärbesystemen nach. Die Investition für die Anschaffung und Umrüstung beläuft sich auf circa 200.000 Euro.
Das Funktionsprinzip der neuen Sicherheitstechnik ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Im Falle einer Sprengung durch Festsprengstoffe oder Gas wird in der Geldkassette des Automaten eine spezielle Tinte freigesetzt. Diese macht die darin befindlichen Geldscheine sofort unbrauchbar. Dies soll als zusätzliche Abschreckung für mögliche Automatensprenger dienen.
Anlass für solche Vorkehrungen waren – neben der allgemeinen Zunahme derartiger Anschläge – zwei Geldautomatensprengungen im Jahr 2022 im LA-Park und in der SB-Filiale Weixerau.
Darüber hinaus wurden weitere bauliche Maßnahmen zur Erhöhung der Standortsicherheit ergriffen, wie zum Beispiel die materielle Ertüchtigung der Automatengehäuse.
„Der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unserer Kundinnen und Kunden, aber auch der Anwohnerinnen und Anwohner hat für uns oberste Priorität. Dabei sind wir uns bewusst, dass sich trotz aller Vorkehrungen Sprengstoffanschläge nicht vollständig verhindern lassen“, so Vorstandsvorsitzender Helmut Muggenthaler. Umso wichtiger sei es, die Risikosituation vor Ort weiterhin kontinuierlich zu beobachten und gegebenenfalls weitere Sicherungsmaßnahmen durchzuführen.
