Gelebte INKLUSION

Wie gut Teilhabe funktionieren kann, zeigt eine Kinderkrippe der Stadt Landshut

Sabina K. arbeitet in der Kinderkrippe in der Ingbert-Naab-Straße, die dem Amt für Kindertagesbetreuung der Stadt Landshut zugeordnet ist. Sie ist schwerbehindert und durch die damit verbundenen Beeinträchtigungen fällt es ihr schwer, allen Aufgaben einer Tätigkeit allein gerecht zu werden. Aber mit Unterstützung und Anleitung einer Kollegin gelingt es ihr, einer Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt bei der Stadt Landshut nachzukommen.

Wenn Sabina K. ihren Arbeitstag beginnt, sind die Kinder schon da. Nachdem sie die Spülmaschine ausgeräumt hat, deckt sie die Tische und bereitet alles für das Mittagessen der Kleinen vor. Mit einem Bollerwagen holt sie die vorbereiteten Mahlzeiten, hilft, dass Teller nachgefüllt werden und jedes Kind versorgt ist.

Seit zwei Jahren ist sie mittlerweile bei der Stadt beschäftigt. Laut ihren Kolleginnen in der Kinderkrippe ist es eine Freude, sie bei der Arbeit zu beobachten und ihre Entwicklung zu erleben. Mit Unterstützung des Teams und einigen Umstrukturierungen sowie der Anleitung der zusätzlichen Küchenkraft gelingt es Sabina K., ihre Arbeiten auszuführen. Umgesetzt werden konnte die Beschäftigung durch die behördenübergreifende Zusammenarbeit von der Stadt als Arbeitgeber und dem Inklusionsamt des Zentrums Bayern Familie und Soziales in Kooperation mit dem Bezirk Niederbayern.

Gabriele Schindlbeck (links) und Sabina K. sind mittlerweile ein eigespieltes Team.

Aufgrund der positiven Entwicklung und zur großen Freude von Sabina K. konnte das anfangs befristete Beschäftigungsverhältnis nun in ein Dauerarbeitsverhältnis umgewandelt werden. Die Stadt Landshut als Arbeitgeber lebt Inklusion und leistet durch die Umsetzung und Verwirklichung von inklusiver Beschäftigung, wie in dem Beispiel von Sabina K. einen Beitrag zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben und zeigt praxisbezogen, dass Inklusion keine Illusion bleiben muss.

Und so kann Sabina K. täglich ihrer Arbeit nachgehen und ist Teil und Bereicherung des Teams der Kinderkrippe. Wenn die Kinder schließlich mit dem Essen fertig sind, räumt sie die Tische ab, wischt sie sauber und entsorgt die Essensreste. Sie räumt die Spülmaschine ein und hilft damit mit, dass die Kinder am nächsten Tag wieder gut versorgt werden können.

Zum Thema inklusive Beschäftigung findet am 17. Mai 2025 im Bürgersaal in Ergolding die erste inklusive Jobmesse statt, die im Rahmen des Runden Tisches „Inklusion im Arbeitsleben“ organisiert wird. Die Stadt Landshut wird dort als inklusiver Arbeitgeber mit einem Stand vertreten sein.

 

Foto:
Stadt Landshut
Bildtext:
Der neue Sozialreferent Stefan Volnhals (rechts) konnte sich persönlich vor Ort ein Bild der funktionierenden inklusiven Beschäftigung machen mit (von links) Stefan Wagensonner, Schwerbehindertenvertreter der Stadt Landshut, Maria Ciunterei, Gabriele Schindlbeck, Sabina K., Sigrid Neumaier, Inklusionsbeauftragte Arbeitgeber im Personalamt, und Einrichtungsleiterin Manuela Theßeling.

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