Die FDP Landshut-Stadt positioniert sich klar gegen eine Fußgängerzone in der unteren Neustadt.
Kirstin Sauter weiter: „Es gibt keinerlei Konzept, keinen wirklichen Plan – nur Luftschlösser. Aber so einfach ist es in der Realität eben nicht.“
Stadtratskollege Jürgen Wachter unterstreicht dies: „Wie stellt man sich das vor, wenn die Herrengasse eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit und die Ursulinenenge gesperrt wird? Dazu fallen über 80 Parkplätze weg. Bereits jetzt haben wir viel zu wenig Parkmöglichkeiten. Das wird massive Auswirkungen auf den Einzelhandel haben.“ Ebenso stößt der FDP Landshut auf, dass die Bürgerinitiative es nicht einmal für nötig befunden hat, mit den Ansässigen in der Neustadt zu sprechen.
Dies bestätigt auch die Bundestagsabgeordnete der FDP, Nicole Bauer, die ihr Wahlkreisbüro ebenfalls in der Neustadt hat. „Es ist nicht unsere Art, realitätsferne Politik zu machen und wir werden das so auch nicht unterstützen“, führt sie aus. Auch die Tatsache, dass der Seniorenbeirat sich gegen die Fußgängerzone stellt, ist ein wichtiger Punkt. Ältere Menschen sind darauf angewiesen, dass sie zu Ärzten und Apotheken kommen und gerade kranke Menschen können hier oft nicht noch lange Fußwege bis dahin bewältigen. „Im Gegensatz zur Altstadt befindet sich in der unteren Neustadt nicht in nahezu jedem Gebäude Gewerbe und Gastronomie. Gerade in den Wintermonaten ist dadurch ein trostloser und vereinsamter Bereich zu erwarten, schließlich ist nicht jeden Tag Wochenmarkt.“ ergänzt Michael Deller, Bezirksrat und Landtagskandidat der FDP, der weiter ausführt: „Wir bitten alle Bürger dringend darum, zur Abstimmung am Sonntag zu gehen. Gerade wenn man gegen die geplante Fußgängerzone ist. Das erforderliche Quorum von 15% ist schnell erreicht. Es wäre fatal, wenn nur die Befürworter abstimmen.“