IMPFSTATUS sollte jetzt überprüft werden

Gerlach ruft zum Schutz vor Corona auf – Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin: Anstieg der COVID-19-Erkrankungen im Herbst zu erwarten

Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat zu einem verstärkten Schutz vor Corona-Infektionen aufgerufen. Gerlach betonte am Sonntag: „Bereits über den Sommer haben dieses Jahr die Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zugenommen. Im Herbst ist mit einem weiteren Anstieg der durch das Coronavirus ausgelösten COVID-19-Erkrankungen zu rechnen. Deshalb sollten jetzt ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen prüfen, ob eine Auffrischungsimpfung fällig ist. Zudem kann zum Beispiel bei Fahrten mit Bus und Bahn das Tragen einer FFP2-Maske das Infektionsrisiko verringern.“

Die Ministerin erläuterte: „Seit Anfang Juni 2024 hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bayern 11.571 Infektionen mit SARS-CoV-2 registriert (Stand 23.9.2024). Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden dem LGL 8.831 Infektionen übermittelt. Im Herbst und Winter ist mit steigenden Zahlen von Infektionen zu rechnen.“

Gerlach fügte hinzu: „Der wichtigste Schutz vor schweren Verläufen einer Infektion mit SARS-CoV-2 ist nach wie vor die COVID-19-Impfung. Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen der Pflege und Beschäftigte in Gesundheit und Pflege sollten sich möglichst jetzt mit dem an die vorherrschende Variante angepassten Impfstoff impfen lassen.“

Gerlach ergänzte: „Die Auffrischungsimpfung wird diesen Personengruppen einmal jährlich im Herbst empfohlen und kann gleichzeitig mit der ebenso jährlich empfohlenen Impfung gegen Influenza verabreicht werden. Seit August ist der neue Impfstoff verfügbar, der noch besser an die aktuellen Varianten von SARS-CoV-2 angepasst ist.“

Grundsätzlich sollte jeder, der Symptome einer akuten Atemwegserkrankung aufweist, drei bis fünf Tage oder bis zur deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause bleiben. Wer ärztliche Hilfe benötigt, sollte sich an seine Hausärztin oder seinen Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Tel. 116 117), in Notfällen an den Notruf (Tel. 112) wenden.

Gerlach erläuterte: „Dank einer hohen Impfquote und durchgemachter Infektionen haben wir einen guten Immunitätsgrad in der Gesellschaft. Aber wir müssen uns daran gewöhnen, dass mit SARS-CoV-2 ein weiterer Erreger aufgetreten ist, der unter anderem schwere Atemwegserkrankung auslösen kann. Deswegen bleibt ein verantwortungsbewusster Umgang damit wichtig.“

Gerlach ergänzte: „Wir beobachten die Corona-Lage nach wie vor genau. Wir haben in den vergangenen Jahren ein umfassendes Monitoring des Infektionsgeschehens etabliert, das uns einen sehr guten und aktuellen Überblick gibt.“

 

Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention

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