Keine PUNKTE bei der HEIM-MACHT

Rote Raben müssen am Ende die Klasse von Schwerin anerkennen

Die Überraschung ist ausgeblieben. Beim Tabellenzweiten SSC Palmberg Schwerin bezogen die Roten Raben eine 0:3 (22:25, 18:25, 15:25)-Niederlage, die beim Blick auf das nackte Ergebnis nicht verrät, dass der Außenseiter aus Vilsbiburg im ersten Satz bis 18:18 und im zweiten bis 15:15 komplett mithalten konnte. Doch am Ende „hat sich die Klasse von Schwerin durchgesetzt“, analysierte Raben-Libera Patricia Nestler zutreffend nach der Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte.

Die Gastgeberinnen brachten in den entscheidenden Phasen der ersten beiden Sätze ihre hohe Qualität konzentriert aufs Feld, ließen sich im dritten Satz dann nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen und feierten im achten Heimspiel der Saison ihren achten Sieg (bei 24:2-Sätzen). Die Raben, die neben der langzeitverletzten Anna Spanou (Kreuzbandriss) auch auf die erkrankte Cayetana Lopez Rey verzichten mussten, bleiben in der Tabelle weiterhin auf Platz 7 und haben schon am kommenden Mittwoch (19 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Potsdam eine neue Chance, Punkte zu erobern.

Die Starting Six der Raben in der Palmberg-Arena bildeten Zuspielerin Kim Klein Lankhorst, Pauline Martin auf Diagonal, Monika Salkute und Alondra Vazquez im Außenangriff sowie die Mittelblockerinnen Yeisy Soto und Britte Stuut; dazu gesellte sich wieder Patricia Nestler als Libera. Vilsbiburg ging – wie von Trainer Juan Diego Garcia Diaz avisiert – mutig ins Match, führte 8:7 und 15:13 und blieb im ersten Durchgang bis zum 18:18 ein gleichwertiger Gegner. Dann sorgten vier Schweriner Punkte in Folge für die Vorentscheidung, aus dem 18:22 wurde nach einem heißen letzten Ballwechsel am Ende ein 22:25.

Auch im zweiten Abschnitt zeigten die Raben keinerlei Angst vor großen Namen, sondern trugen mit Kampfgeist und Spielfreude zu einem ansehnlichen Volleyballabend bei. Nach einer Vilsbiburger 8:6-Führung war bis zum 15:15 alles offen, ehe erneut ein Zwischenspurt des Titelkandidaten die Weichen stellte. Diesmal machte der SSC sechs Zähler am Stück, so dass es 15:21 hieß – und schließlich 18:25.

Der dritte Satz war dann eine relativ klare Angelegenheit. Über 5:8 und 10:16 verloren die Raben mit 15:25, wobei Juan Diego Garcia Diaz nach der zweiten technischen Auszeit der 20 Jahre jungen Jeannette Huskic aus der zweiten Mannschaft, die als zehnte Spielerin in den Kader gerückt war, Spielpraxis gab, die sie beherzt nutzte. Als Top- Scorerin bei Vilsbiburg (und der gesamten Partie) profilierte sich einmal mehr Pauline Martin mit 16 Zählern, die MVP-Ehrung wurde Alondra Vazquez zuteil – sie verbuchte 9 Punkte bei einer Angriffseffizienz von 50 Prozent.

 

Bildquelle: Pressefoto – Eckhard Mai

 

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